Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat den verstorbenen Papst Franziskus als »einen Freund der jüdischen Gemeinschaft« gewürdigt.
»Mit Papst Franziskus ist ein Freund der jüdischen Gemeinschaft von uns gegangen. Jeder der ihn kannte, konnte die tiefe Verbundenheit gerade zur jüdischen Gemeinde in seiner Heimat Buenos Aires spüren. Möge seine entschiedene Haltung gegen Antisemitismus, die er noch am gestrigen Ostersonntag klar formuliert hat, auch in Zukunft die katholische Kirche und die gesamte Weltgemeinschaft leiten«, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster am Montag.
Papst Franziskus war am Montagmorgen im Alter von 88 Jahren im Vatikan an einer Lungenentzündung gestorben. Noch am Sonntag hatte er Gläubigen auf der ganzen Welt den traditionellen Ostersegen gespendet. Es wurde der letzte Auftritt von Franziskus. Schon seit Wochen gab es Sorgen um das Oberhaupt der katholischen Kirche, das zu Beginn des Jahres wegen einer Bronchitis mehrere Wochen im Krankenhaus verbringen musste.
Franziskus (bürgerlich Jorge Mario Bergoglio) wurde 2013 zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Er war der erste Argentinier in dem Amt und folgte auf Papst Benedikt XVI. ja