München

Millionenzuschuss für Sanierung von Synagoge

Blick durch die Fensterscheibe in den Betsaal der alten Münchner Synagoge in der Reichenbachstraße Foto: Andreas Gebert / dpa

Der Freistaat Bayern stellt für die Sanierung der ehemaligen Münchner Hauptsynagoge in der Reichenbachstraße rund 2,83 Millionen Euro bereit. Die ehemalige Synagoge sei ein »historisches Zeitzeugnis der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft«, sagte Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) am Donnerstag in München.

Die Mittel werden aus dem Entschädigungsfonds bereitgestellt, der vom bayerischen Wissenschaftsministerium verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen wird.

FARBEN Die Synagoge in der Reichenbachstraße wurde 1930 im Stil der Bauhausarchitektur errichtet und 1931 eingeweiht. In der Pogromnacht 1938 und später während des Zweiten Weltkriegs wurde sie durch Bombenangriffe schwer beschädigt. Später wurde sie instand gesetzt und 1947 wieder eröffnet; bis 2006 und der Eröffnung der neuen Ohel-Jakob-Schul diente sie als Münchner Hauptsynagoge.

Ursprünglich waren die Wände türkisfarben und verziert, während der Vorraum rot angestrichen war. Diese Farben sollen nun wieder hergestellt werden. Anschließend werden auch wieder Führungen durch das Bethaus möglich sein.

KOSTEN Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 9 Millionen Euro. Auch die Stadt München und der Bund leisten einen Beitrag dazu. Eigentümerin des Gebäudes ist die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern. epd/ja

Fußball-EM

Menschenrechtler: Zeigen des Wolfsgrußes mit Stadionverbot belegen

Der Wolfsgruß ist ein Erkennungszeichen der »Grauen Wölfe«

 01.07.2024

Urteil

AfD-Mitglieder müssen Waffen abgeben

Wer Mitglied einer Partei ist, die im Verdacht der Verfassungsfeindlichkeit steht, ist waffenrechtlich unzuverlässig

 01.07.2024

Thüringen

Kritik an Urteilen über Neonazi-Kampfsportgruppe

Das Gericht verhängte am Montag Freiheitsstrafen zwischen zwei Jahren und zwei Monaten sowie drei Jahren und zehn Monaten

 01.07.2024

Staatsbedienstete

Mehr als 300 Verfassungsfeinde sollen in Behörden arbeiten

In vier von fünf Fällen ging es dabei nach Angaben des Verfassungsschutzes um Bezüge zum Rechtsextremismus

 01.07.2024

Halle

Björn Höcke erneut wegen Nazi-Parole verurteilt

Der thüringische AfD-Landeschef muss 16.900 Euro Strafe zahlen

 01.07.2024

Balkan

KZ-Resolution spaltet Balkan - EU-Ratspräsident verschiebt Reise

Volksgruppen am Balkan streiten einmal mehr um Geschichtsdeutung. Jetzt sorgt ein Vorstoß Montenegros für diplomatischen Zwist

 01.07.2024

Tikvah-Institut

Wie kann »Kein Geld für Antisemitismus« umgesetzt werden?

Nicht erst seit dem Eklat um Fördergeldersteht die Frage im Raum: Was kann oder sollte rechtlich geändert werden? Der Frage geht eine juristische Fachtagung nach

von Anna Mertens  01.07.2024

Trotz Verbot

Samidoun-Website noch immer online

Die Seite wurde ausgerechnet von einem Unternehmen aus Deutschland registriert. Damit könnte es sich strafbar gemacht haben

 01.07.2024

Verwaltungsgericht

Verfassungsschutz darf AfD in Bayern weiter beobachten

Die AfD wollte sich in Bayern gegen die Beobachtung durch den Verfassungsschutz wehren

von Michael Donhauser  01.07.2024