Maccabi Tel Aviv hat am Donnerstagabend überraschend das Euroleague-Spiel gegen Alba Berlin verloren. Vor 4099 Zuschauern unterlag der israelische Serienmeister in der Arena am Ostbahnhof dem Basketball-Bundesligisten mit 86:91. Für den deutschen Meister war es der erste Erfolg gegen Maccabi in der neuen Euroleague.
Vor der sportlichen Begegnung widmeten sich die Gäste aus Israel jedoch einem wichtigen gesellschaftspolitischen Thema: Vertreter des Vereins nahmen an einer Diskussion zum Thema »Wie kann Sport bei der Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus helfen« teil. Zugleich erklärten sie dabei ihre Unterstützung der Antisemitismusdefinition der »International Holocaust Remembrance Alliance« (IHRA).
beziehungen Dabei unterstrich Israels Botschafter Jeremy Issacharoff, dass Sport einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Beziehungen zwischen beiden Ländern leiste.
»Der sportliche Austausch zwischen den Nationen hilft, Diskriminierung oder Vorurteile aus rassistischen, ethnischen oder religiösen Gründen zu beseitigen, sobald Menschen in freundschaftlicher und respektvoller Weise miteinander konkurrieren. Sport ist ein Fest der Vielfalt, und Vielfalt stärkt demokratische und tolerante Gesellschaften«, sagte Issacharoff.
Anschließend besuchte er mit Vertretern von Maccabi Tel Aviv das Holocaust-Mahnmal, wo im Gedenken an die ermordeten Juden Europas Kränze niedergelegt wurden. dpa/ja