Krieg gegen Israel

Mann greift Israeli in Peking mit Messer an

Sicherheitspersonal bei einem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten in Peking im Jahr 2017 Foto: picture alliance / Wang Xin/HPIC/dpa

Das Außenministerium in Jerusalem hat am Freitagvormittag mitgeteilt, dass ein Botschaftsangestellter in China nach einem Angriff in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Er befinde sich aber in einem stabilen Zustand, hieß es weiter. Der Vorfall habe sich nicht auf dem Gelände oder in der unmittelbaren Nähe der Botschaft ereignet. Laut israelischen Medienberichten handelte es sich um einen Messerangriff, der möglicherweise einen terroristischen Hintergrund habe.

Ob jedoch ein Zusammenhang besteht mit der aktuellen Gewalt gegen Israel und der Lage im Gazastreifen, war zunächst unklar. Man sei gerade dabei, die Hintergründe aufzuklären, hieß es in Jerusalem. Die chinesischen Behörden bestätigten den Angriff zunächst nicht.

Jerusalem hatte am Donnerstag der Führung Chinas seine »tiefe Enttäuschung« darüber ausgedrückt, dass Peking nach den Terrorangriffen der Hamas am Wochenende keine deutliche Verurteilung ausgesprochen hatte. Es habe »keine klare und unmissverständliche Verurteilung des schrecklichen Massakers, das die Terrororganisation Hamas an unschuldigen Zivilisten verübt hat, und der Entführung Dutzender von ihnen nach Gaza« gegeben, hieß es in einer Erklärung des israelischen Außenministeriums.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Die chinesischen Verlautbarungen enthalten keinen Hinweis auf das Recht Israels, sich und seine Bürger zu verteidigen, ein Grundrecht eines jeden souveränen Landes, das auf beispiellose Weise und mit einer Grausamkeit angegriffen wurde, die in der menschlichen Gesellschaft keinen Platz hat«.

Peking hatte sich zuvor wie folgt geäußert: »China verurteilt Handlungen, die unschuldige Zivilisten verletzen, und fordert einen baldigen Waffenstillstand und die Beendigung der Gewalt sowie die Wiederaufnahme der Friedensgespräche auf der Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung, um das Vertrauen der beiden Völker in die Erreichung des Friedens zu stärken.”

CHABAD Wegen des von der Hamas angekündigten Aktionstages gegen jüdische und israelische Einrichtungen sind weltweit Polizeikräfte in Alarmbereitschaft versetzt worden.

Auch das Haus der Chabad-Lubawitsch-Gemeinde in Peking bleibt an diesem Wochenende aus Sicherheitsgründen geschlossen. Dies geschah offenbar auf Anraten der Polizei und der israelischen Botschaft. Zudem bekommt die kleine jüdische Gemeinde in der chinesischen Hauptstadt vorläufig Polizeischutz rund um die Uhr. mth

Weiden

Muslimischer Prediger rief zur Tötung von Juden auf – Bewährungsstrafe

Neben der Freiheitsstrafe auf Bewährung wurde dem Mann eine Geldstrafe auferlegt

 13.12.2024

Israel

TV-Bericht: Netanjahu wurde vor dem 7. Oktober von zwei Seiten vor Angriff gewarnt

Im Krankenhaus soll der Ministerpräsident auf die Bedrohung angesprochen worden sein. Sein Büro spricht von »Verleumdung und Lügen«

 13.12.2024

Nahost

Acht Hamas-Mitglieder in Gaza getötet

Zu den Terroristen gehört ein Mann, der am Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt war

 13.12.2024

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 13.12.2024 Aktualisiert

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024