Das Bild von Juden in Schulbüchern für den Religions- und Ethikunterricht der Realität des jüdischen Lebens und Glaubens anzupassen, ist Zielsetzung einer Workshop-Reihe. Diese wird vom Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Verband Bildungsmedien gemeinsam veranstaltet. Die Reihe für Schulbuch-Verlage, Redakteure und Autoren beginnt in dieser Woche und soll bis März kommenden Jahres dauern.
Dazu erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster: »In der Bevölkerung ist das Wissen über das Judentum zum Teil erschreckend gering oder klischeebehaftet. Unwissenheit kann jedoch schnell zu Vorurteilen führen.«
Die Reihe für Schulbuch-Verlage, Redakteure und Autoren beginnt in dieser Woche und soll bis März kommenden Jahres dauern.
unterstützung Es sei wichtig, gerade bei jungen Leuten dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Eine fachlich korrekte und sachgerechte Beschreibung der jüdischen Religion im Schulunterricht leiste dazu einen entscheidenden Beitrag, so Schuster. »Wir freuen uns daher sehr über die Möglichkeit, mit Unterstützung des Verbandes Bildungsmedien in direkten Kontakt mit den Schulbuch-Verlagen zu treten.«
Ilas Körner-Wellershaus, Vorsitzender des Verbandes Bildungsmedien, betonte, dass es zur Entwicklung von Schulbüchern und anderen Materialien gehöre, auch immer wieder die Frage zu stellen, wo Verbesserungs- und Überarbeitungsbedarf besteht. »Aus diesem Grund begrüßt und unterstützt der Verband Bildungsmedien die gemeinsamen Workshops seiner Mitgliedsverlage mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland sehr, um so zu einer lebendigen Darstellung und Vermittlung jüdischen Lebens, zum Abbau von Klischees und – gerade in aktuellen Zeiten – zu Toleranz und Akzeptanz beizutragen.«
An den Workshops nehmen unter anderem der Cornelsen Verlag, Klett-Auer und Vandenhoeck & Ruprecht teil.
Lesen Sie mehr dazu in der am Donnerstag erscheinenden Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.