Pädagogik

»Lebendige Darstellung und Vermittlung jüdischen Lebens«

Foto: Getty Images / istock

Das Bild von Juden in Schulbüchern für den Religions- und Ethikunterricht der Realität des jüdischen Lebens und Glaubens anzupassen, ist Zielsetzung einer Workshop-Reihe. Diese wird vom Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Verband Bildungsmedien gemeinsam veranstaltet. Die Reihe für Schulbuch-Verlage, Redakteure und Autoren beginnt in dieser Woche und soll bis März kommenden Jahres dauern.

Dazu erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster: »In der Bevölkerung ist das Wissen über das Judentum zum Teil erschreckend gering oder klischeebehaftet. Unwissenheit kann jedoch schnell zu Vorurteilen führen

Die Reihe für Schulbuch-Verlage, Redakteure und Autoren beginnt in dieser Woche und soll bis März kommenden Jahres dauern.

unterstützung Es sei wichtig, gerade bei jungen Leuten dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Eine fachlich korrekte und sachgerechte Beschreibung der jüdischen Religion im Schulunterricht leiste dazu einen entscheidenden Beitrag, so Schuster. »Wir freuen uns daher sehr über die Möglichkeit, mit Unterstützung des Verbandes Bildungsmedien in direkten Kontakt mit den Schulbuch-Verlagen zu treten.«

Ilas Körner-Wellershaus, Vorsitzender des Verbandes Bildungsmedien, betonte, dass es zur Entwicklung von Schulbüchern und anderen Materialien gehöre, auch immer wieder die Frage zu stellen, wo Verbesserungs- und Überarbeitungsbedarf besteht. »Aus diesem Grund begrüßt und unterstützt der Verband Bildungsmedien die gemeinsamen Workshops seiner Mitgliedsverlage mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland sehr, um so zu einer lebendigen Darstellung und Vermittlung jüdischen Lebens, zum Abbau von Klischees und – gerade in aktuellen Zeiten – zu Toleranz und Akzeptanz beizutragen.«

An den Workshops nehmen unter anderem der Cornelsen Verlag, Klett-Auer und Vandenhoeck & Ruprecht teil.

Lesen Sie mehr dazu in der am Donnerstag erscheinenden Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 12.12.2024

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024

Leitartikel

Islamisten als Befreier?

Nach dem Sturz der blutigen Assad-Diktatur atmet die Welt auf. Was die Umwälzungen für den Nahen Osten bedeuten – und für Israels Sicherheit

von Peter R. Neumann  12.12.2024

Europa

Kniefall in Warschau - Söder gedenkt Polens Kriegsopfern

In Warschau legt Markus Söder einen Opferkranz nieder und kündigt polnische Hinweisschilder für Bayerns Gedenkstätten an. Im Gespräch mit dem Regierungschef geht es um einen aktuellen Krieg

 11.12.2024

Meinung

Syrien: Warum machen wir immer wieder den gleichen Fehler?

Der Westen sollte keinem Mann vertrauen, der bislang als Terrorist gesucht wurde

von Jacques Abramowicz  11.12.2024