Holocaust-Gedenktag

Lasker-Wallfisch spricht im Bundestag

Anita Lasker-Wallfisch Foto: Marco Limberg

Bei der diesjährigen Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus wird die Musikerin und Auschwitz-Überlebende Anita Lasker-Wallfisch die Rede halten.

Die 92-Jährige war Teil des Mädchenorchesters des Vernichtungslagers Auschwitz, wie die Pressestelle des Bundestags am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur epd mitteilte. Die traditionelle Gedenkstunde wird in diesem Jahr am 31. Januar um 13 Uhr im Bundestag stattfinden.

Berlin Die deutsch-britische Cellistin überlebte Auschwitz gemeinsam mit ihrer Schwester Renate Lasker-Harpprecht, die nach Angaben des Bundestags voraussichtlich ebenfalls zur Gedenkstunde nach Berlin kommen wird.

Die Mitglieder des Mädchenorchesters von Auschwitz wurden gezwungen, unter anderem beim Ein- und Ausmarsch der Arbeitstrupps Musik zu spielen. Gleichzeitig war das Orchester für viele der Frauen und Mädchen die Rettung vor der Ermordung in den Gaskammern des Vernichtungslagers.

Der Bundestag erinnert jährlich zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar, der in diesem Jahr auf einen Samstag fällt, an die Ermordeten und Verfolgten des Nationalsozialismus. Der Gedenktag ist seit 1996 gesetzlich verankert. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee Auschwitz. Allein dort hatten die Nationalsozialisten rund 1,1 Millionen Menschen ermordet. epd

Lesen Sie auch:

»Was heute passiert, ist wichtig«: Renate Lasker-Harpprecht und Anita Lasker-Wallfisch über Toleranz, Gespräche mit Schülern und Europa
www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27007

Weiden

Muslimischer Prediger rief zur Tötung von Juden auf – Bewährungsstrafe

Neben der Freiheitsstrafe auf Bewährung wurde dem Mann eine Geldstrafe auferlegt

 13.12.2024

Israel

TV-Bericht: Netanjahu wurde vor dem 7. Oktober von zwei Seiten vor Angriff gewarnt

Im Krankenhaus soll der Ministerpräsident auf die Bedrohung angesprochen worden sein. Sein Büro spricht von »Verleumdung und Lügen«

 13.12.2024

Nahost

Acht Hamas-Mitglieder in Gaza getötet

Zu den Terroristen gehört ein Mann, der am Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt war

 13.12.2024

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 13.12.2024 Aktualisiert

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024