Köln richtet eine neue Anlaufstelle für Opfer von Antisemitismus ein. Sie wird an das NS-Dokumentationszentrum angedockt, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Zum einen gehe es um psychologische Beratung und Begleitung der Betroffenen, zum anderen sollen Übergriffe erfasst und dokumentiert werden.
»Jede und jeder, der von Antisemitismus betroffen ist, soll die Möglichkeit haben, sich an eine vertrauensvolle Stelle wenden zu können«, erklärte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). Allerdings sei weiterhin auch Zivilcourage gefragt.
»Wer heute in Köln und anderswo Jüdinnen oder Juden verbal oder physisch angreift, dem stellen wir uns mutig entgegen«, sagte Reker. dpa