Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, zeigt sich betroffen vom Ableben der Fußball-Legende Franz Beckenbauer.
»Die Meldung vom Tode Franz Beckenbauers ist eine traurige Nachricht für den deutschen Fußball, für unser ganzes Land und für mich persönlich«, erklärte die 91-jährige frühere Präsidentin des Zentralrates der Juden.
»Wie so viele andere verbinde ich mit ihm einige der schönsten Fußballerinnerungen meines Lebens. Die Europameisterschaft 1972, die WM-Titel als Spieler 1974 und als Teamchef 1990 und besonders seine triumphalen Jahre beim FC Bayern bleiben unvergesslich«, schrieb Knobloch über den bayerischen Fußballspieler und -trainer.
Großartiger Botschafter
»In seiner langen Karriere als Spieler und Funktionär hat Beckenbauer dem deutschen Fußball über Generationen seinen Stempel aufgedrückt und die Fans begeistert – darunter auch mich.« Der »Kaiser« sei über Deutschlands Grenzen hinaus ein großartiger Botschafter seines Sports »und unseres Landes« gewesen.
»Die Lücke, die er hinterlässt, kann niemand schließen. Aber die schönen Momente, die er allen Fußballfans geschenkt hat, werden für immer bleiben.«
Beckenbauer war am Sonntag im Alter von 78 Jahren in Salzburg gestorben. ja