Erneut ist eine Aktivistin der Schülerbewegung Fridays for Future (FFF) mit einer höchst problematischen Aussage über Juden und den sich gegen sie richtenden Terrorismus aufgefallen - dabei verurteilt die Organisation die Gräuel der Hamas offiziell.
Die 22-jährige Elisa Bas hatte auf ihrem Instagram-Profil einen Gastkommentar von Josef Schuster, dem Präsident des Zentralrats der Juden, gepostet und darunter geschrieben: »In Deutschland herrscht eine Pogrom-Stimmung gegen Palästinenser:innen und Schuster heizt sie an.« Zuerst hatte »Bild« berichtet.
Eine klare Täter-Opfer-Umkehr, denn: Während des Zweiten Weltkriegs wurden Juden bei Pogromen von den Nationalsozialisten ermordet. Bas stellt Schuster mit ihrem infamen Vergleich in eine Reihe mit den Nazis.
Judenfeindliche Stimmung in Deutschland
Dabei waren es die Terroristen der Hamas, die nach ihren Massakern an Israelis zu Gewalt gegen Juden auf der ganzen Welt aufgerufen haben. Auch in Deutschland blieben deshalb zahlreiche jüdische Familien zu Hause. Unterricht in jüdischen Schulen fiel aus, jüdische Kitas blieben leer.
Pro-palästinensische Demonstranten feierten auf Demos unter anderem in Frankfurt, Duisburg und Berlin den Terror der Hamas. In Duisburg etwa musste die Polizei Gewalttäter davon abhalten, auf pro-israelische Gegendemonstranten loszugehen. In der Hauptstadt wurden Häuser, in denen mutmaßlich Juden wohnen, mit Davidsternen markiert.
Der Zentralratspräsident Josef Schuster hatte diese Ereignisse in seinem Gastbeitrag für »Bild« mit den Worten kommentieren: »Es muss sich etwas tun. Die Barbaren sind unter uns.«
»Unterdrückung und Genozid«
Das Konto von Elisa Bas auf Instagram ist auf privat gestellt. Daher ist auch ein weiterer Post nicht mehr zu sehen, in dem sie Israel indirekt eine Unterdrückung der Palästinenser und »Genozid« vorwarf.
Dabei geht es Israel um das genaue Gegenteil - nämlich darum, dass die Terrorgruppe Hamas keine Morde an Israelis mehr anrichten kann. Wie israelische Militärs und Politiker stets erklären, sind auch die Palästinenser Opfer der Hamas, da sie als lebende Schutzschilde missbraucht werden. Gerade dies hat sich in den vergangenen Tagen erneut gezeigt - auch da die Terroristen die von Israel angekündigte Evakuierung der Bevölkerung Gazas in den Süden des Gebietes zu verhindern versuchten.
Verschiedene Positionen
Offensichtlich gibt es innerhalb von FFF verschiedene Positionen. Der deutsche Ableger der Schüler-Organisation verbreitete ebenfalls am Sonntag Aussagen, die sich gegen den Hamas-Terror richteten, in sozialen Medien.
Auf den internationalen Kanälen von FFF wurden aber schon zuvor antiisraelische und damit antisemitische »Inhalte« geteilt. Wie aus einer kürzlich veröffentlichten, exklusiven Recherche der Jüdischen Allgemeinen hervorgeht, haben Israelhasser die Klimabewegung zum Teil gekapert. ja