Bundestagswahl

Zentralrat der Juden fordert klare Abgrenzung

Foto: imago

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, fordert von den Parteien eine klare Abgrenzung von der AfD. »Ich denke, das A und O in einem neu zusammengesetzten Parlament ist, dass es einen klaren Konsens der demokratischen Parteien gibt, sich zwar politisch mit der AfD auseinanderzusetzen, aber eine irgendwie geartete Zusammenarbeit von vornherein klar auszuschließen«, sagte Schuster am Mittwoch der »Neuen Osnabrücker Zeitung« mit Blick auf die Bundestagswahl und die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern. »Das ist auch das, was letztendlich jüdisches Leben ermöglicht.«

MIGRATION Die AfD beachte demokratische Grundsätze nicht, sondern spalte und habe auch »nur zwei wesentliche Themen«, die Migration und »aktuell die Corona-Pandemie im Sinne der Corona-Leugner«, sagte Schuster. »Also, egal eigentlich, welches Thema angepackt wird, es wird immer zum Thema Migration geschwenkt, und die Migranten werden dann in den Dreck gezogen.«

In dem Gespräch kritisierte der Zentralratspräsident auch den Umgang der DDR mit dem Judentum. »Die DDR hat das Erbe des Nationalsozialismus ja quasi auf Westdeutschland abgeschoben«, stellte Schuster fest. Sowohl der Holocaust als auch das jüdische Leben seien in der DDR »sehr, sehr kleingeschrieben« worden. Auch das Thema Israel sei weitgehend ausgeklammert worden. kna

New York

Im Trump Tower: Demo gegen Abschiebung eines Israelfeindes

Die USA wollen einen israelfeindlichen Aktivisten abschieben. Noch gab es kein Gerichtsverfahren, das Weiße Haus sieht sich im Recht. Jetzt gab es Protest – an einem symbolträchtigen Ort

 14.03.2025

Dänemark

Jüdin in Kopenhagen attackiert

Die Angreifer beschimpften sie als »zionistisches Stück Scheiße« und würgten ihr Opfer

 14.03.2025

Solidarität

»Wir haben Potter als einen mutigen Journalisten kennengelernt«

Der Journalist Nicholas Potter ist seit Wochen das Ziel einer Rufmordkampagne, initiiert von einem dubiosen Propaganda-Portal und befeuert von antiisraelischen Aktivisten. Jetzt äußert sich der Zentralrat der Juden

von Nils Kottmann  14.03.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Polizei verhindert möglichen Anschlag auf Synagoge Halle

Der Tatverdächtige soll bereits eine Waffe besorgt und im Internet mit seinem Plan geprahlt haben

 13.03.2025 Aktualisiert

USA

Wer Jude ist, bestimmt nun er

Donald Trump wird immer mehr wie der berühmt-berüchtigte Wiener Bürgermeister Karl Lueger

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Israel

Bernard-Henri Lévy sagt aus Protest Teilnahme an Konferenz in Israel ab

Der Schritt des französischen Philosophen erfolgte aus Protest gegen die Einladung der zwei rechten französischen Politiker Jordan Bardella und Marion Maréchal

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Bremen

»Die israelische Demokratie ist eine sehr viel vitalere als die deutsche«

Im Interview mit dem »Weser Kurier« spricht Michel Friedman über die Aufarbeitung der deutschen Geschichte, die AfD sowie die israelische Gesellschaft

 13.03.2025

Berlin

Joschka Fischer nennt mögliche Verhaftung Netanjahus »absurd«

Der frühere Außenminister stimmt CDU-Chef Friedrich Merz zu: Der israelische Ministerpräsident müsse Deutschland unbehelligt besuchen können

von Imanuel Marcus  13.03.2025

USA

Das Ende des Westens?

Donald Trump ist offenbar bereit, die Ukraine fallen zu lassen. Europa bleibt nun keine andere Wahl, als sich neu zu erfinden. Das birgt auch große Chancen

von Rabbiner Pinchas Goldschmidt  13.03.2025