Rund 150 führende Vertreter jüdischer Gemeinden aus aller Welt haben sich am Dienstag zu einer Tagung des Jüdischen Weltkongresses (WJC) in Rom getroffen. Sie diskutierten unter anderem die Situation jüdischen Lebens und die Flüchtlingskrise in Europa. Auch die aktuelle Lage im Nahen Osten stand auf der Tagesordnung.
Zweistaatenlösung Wie Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und WJC-Vizepräsident, mitteilte, hat der Kongress in einer Resolution die israelische Regierung und die palästinensische Autonomiebehörde aufgefordert, schnellstmöglich ohne Vorbedingungen zu direkten Friedensverhandlungen zurückzukehren.
»Wir haben nochmals ausdrücklich betont, dass die Zweistaatenlösung die einzige realistische Basis für einen anhaltenden Frieden ist«, so Schuster. Darüberhinaus hat der WJC die anhaltende Welle der Terrorattacken auf israelische Zivilisten verurteilt und die palästinensische Führung aufgefordert, die aufhetzende Rhetorik gebenüber Israel zu unterlassen.
Am Mittwoch wurde die WJC-Delegation mit Präsident Ronald S. Lauder von Papst Franziskus im Vatikan empfangen. Anlass war der 50. Jahrestag der Konzilserklärung »Nostra Aetate«. ja