Die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, lädt als Gastprofessorin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) am 11. Februar zu einer Podiumsdiskussion ein. Thema ist die jüdische Zukunft in Deutschland.
Es ist die zweite Veranstaltung der Holocaust-Überlebenden im Rahmen ihrer Gastprofessur in Düsseldorf.
Auf dem Podium sitzen neben Knobloch Philipp Peyman Engel, Chefredakteur dieser Publikation, Hetty Berg, Direktorin des Jüdischen Museums Berlin, und der Soziologe Armin Nassehi. Der Politik- und Religionswissenschaftler Monty Ott moderiert die Diskussion.
Auch im Jahr 2025 sei jüdisches Leben in Deutschland weit von Normalität entfernt, heißt es in der Ankündigung der Universität. Extremismus und ein wachsender Hass auf Juden würden zu einer existenziellen Bedrohung.
Dabei seien die Voraussetzungen für eine Normalität nie besser gewesen: Denn die erste große Generation, die mit Deutsch als Muttersprache aufgewachsen sei, etabliere sich heute in der Gesellschaft und in den Gemeinden. dpa