Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Das Jüdische Gemeindehaus in Berlin-Charlottenburg Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Schoening


Die Jüdische Gemeinde in Berlin erinnert am 18. April an den 80. Jahrestag des Warschauer Ghetto-Aufstandes. Zum Gedenken Jom Haschoa (Tag der Schoah) vor dem Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße werden neben dem Gemeindevorsitzenden Gideon Joffe auch Vertreter des Landes erwartet, kündigte die Jüdische Gemeinde auf ihrer Internetseite an.

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wird am Mahnmal vor dem Gemeindehaus ein Kranz niederlegt. Das jüdische Totengebet, das Kaddisch, spricht Rabbiner Yitshak Ehrenberg. Das Gebet »El mole Rachamim« (Gott voller Erbarmen) im Gedenken an die Holocaust-Opfer singt Kantor Isidoro Abramowicz.

Gedenkbuch Bereits ab dem Vormittag werden am 18. April ganztägig vor dem Gemeindehaus die Namen der 55.696 von den Nazis ermordeten Berliner Juden aus dem Gedenkbuch des Landes vorgelesen. Die Namenslesung wird seit 1996 jährlich veranstaltet.

Wegen des jüdischen Kalenders variiert das Datum des Gedenktages
Jom Haschoa. Er liegt aber immer um den 19. April herum, dem Beginn
des Aufstands im Warschauer Ghetto 1943. Eingeführt wurde der
Gedenktag 1951 in Israel, wo an dem Tag in Gedenken an die Holocaust-Opfer für Minuten der Verkehr zum Erliegen kommt.

Der etwa vierwöchige Ghetto-Aufstand richtete sich gegen die deutschen Besatzer und Deportationen in die NS-Vernichtungslager. Er wurde zum Symbol des jüdischen Widerstands gegen die Nazis. Etwa 13.000 Juden starben während des Aufstandes, fast 7.000 wurden in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Die verbleibenden etwa 36.000 Menschen wurden in andere Lager gebracht, vor allem nach Majdanek. epd

Solidarität

»Wir haben Potter als einen mutigen Journalisten kennengelernt«

Der Journalist Nicholas Potter ist seit Wochen das Ziel einer Rufmordkampagne, initiiert von einem dubiosen Propaganda-Portal und befeuert von antiisraelischen Aktivisten. Jetzt äußert sich der Zentralrat der Juden

von Nils Kottmann  14.03.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Polizei verhindert möglichen Anschlag auf Synagoge Halle

Der Tatverdächtige soll bereits eine Waffe besorgt und im Internet mit seinem Plan geprahlt haben

 13.03.2025 Aktualisiert

USA

Wer Jude ist, bestimmt nun er

Donald Trump wird immer mehr wie der berühmt-berüchtigte Wiener Bürgermeister Karl Lueger

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Israel

Bernard-Henri Lévy sagt aus Protest Teilnahme an Konferenz in Israel ab

Der Schritt des französischen Philosophen erfolgte aus Protest gegen die Einladung der zwei rechten französischen Politiker Jordan Bardella und Marion Maréchal

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Bremen

»Die israelische Demokratie ist eine sehr viel vitalere als die deutsche«

Im Interview mit dem »Weser Kurier« spricht Michel Friedman über die Aufarbeitung der deutschen Geschichte, die AfD sowie die israelische Gesellschaft

 13.03.2025

Berlin

Joschka Fischer nennt mögliche Verhaftung Netanjahus »absurd«

Der frühere Außenminister stimmt CDU-Chef Friedrich Merz zu: Der israelische Ministerpräsident müsse Deutschland unbehelligt besuchen können

von Imanuel Marcus  13.03.2025

USA

Das Ende des Westens?

Donald Trump ist offenbar bereit, die Ukraine fallen zu lassen. Europa bleibt nun keine andere Wahl, als sich neu zu erfinden. Das birgt auch große Chancen

von Rabbiner Pinchas Goldschmidt  13.03.2025

Nahost

Arabische Länder legen den USA Gaza-Plan vor

Die Äußerungen von US-Präsident Trump für mögliche Pläne zum Gazastreifen sorgten für Aufregung. Arabische Länder machen jetzt einen Gegenvorschlag

 13.03.2025

Diplomatie

Berichte: Trump-Brief im Iran angekommen

Ein von US-Präsident Donald Trump verfasster Brief wurde laut Medienberichten persönlich durch einen Vermittler in Teheran überreicht

 12.03.2025