Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf verleiht der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Josef-Neuberger-Medaille 2023. Am 26. Oktober findet die Übergabe in der Synagoge statt.
»Mit ihrer Geradlinigkeit engagiert sich Frau Strack-Zimmermann seit vielen Jahren gegen Antisemitismus - sowohl auf kommunaler als auch auf Bundesebene«, lautet die Begründung. »Der Schutz jüdischer Einrichtungen, die Unterstützung Israels, der Abbau von Vorurteilen und das Gedenken der Schoa-Opfer hatten und haben in ihrer politischen Arbeit immer oberste Priorität.«
Worte und Taten »Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist eine Persönlichkeit, die seit vielen Jahren einen engen Austausch zur Jüdischen Gemeinde Düsseldorf pflegt und die jüdische Gemeinschaft seit der ersten Stunde ihres politischen Wirkens unterstützt«, hieß es weiter. Um jüdisches Leben in Deutschland zukunftssicher zu gestalten, würden Politikerinnen und Politiker benötigt, die Worten Taten folgen ließen.
Der Gemeinde zufolge ist das FDP-Mitglied eine Politikerin, die »durch ihre Offenheit und ihre klare Haltung« auch unbequeme Themen anspreche. »Wir freuen uns, Frau Strack-Zimmermann diese Medaille zu überreichen und ihre Arbeit für die jüdische Gemeinschaft damit zu ehren«, sagte Oded Horowitz, der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf.
Die Laudatio auf Frau Strack-Zimmermann, die in Düsseldorf geboren wurde und deren Wahlkreis »Düsseldorf 1« ist, hält der Entertainer und Buchautor Hape Kerkeling. Nach der Preisverleihung findet der traditionelle Jahresempfang der Gemeinde im Leo-Baeck-Saal statt.
Die Josef-Neuberger-Medaille ist nach dem einstigen Justizminister Nordrhein-Westfalens benannt. Sie wird an »Personen oder Institutionen der nichtjüdischen Öffentlichkeit« verliehen, die sich um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Trägern gehören Johannes Rau, Fritz Pleitgen, Roman Herzog, Angela Merkel, Gunter Demnig, Frank Schirrmacher, Hamed Abdel-Samad, Ahmad Mansour, Carina Gödecke, Jochen Lüdicke und Frank Ulrich Montgomery. ja