Der ukrainisch-jüdische Soldat Leonid Krasnov ist bei einer Explosion im Landkreis Donezk umgekommen. Der 35-jährige Ukrainer war Teil der jüdischen Gemeinschaft von Dnipro, der viertgrößten Stadt der Ukraine im Osten des Landes.
Im vergangenen Jahr war Krasnov vom ebenfalls jüdischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für seinen Mut im Kampf mit einem speziellen Preis geehrt worden. Auch war er Träger des Goldenen Kreuzes, einer weiteren Ehrung.
Einziges Kind Ukrainischen Medienberichten zufolge wollte Leonid Krasnov in Kürze nach Israel auswandern. Seine Mutter leitet eine jüdische Schule. Er war ihr einziges Kind.
In sozialen Medien wurden Fotos von Krasnov abgebildet, die ihn mit Panzerfäusten und anderen Waffen zeigten. Er starb in den vergangenen Tagen beim Kampf gegen die russische Invasion, die bereits seit 17 Monaten andauert.
Die Explosion, bei der Krasnov umkam und deren Ursache unklar ist, ereignete sich nach ukrainischen Angaben östlich von Donezk. Seine Einheit postete die traurige Nachricht auf Facebook. »Die Besten sterben jeden Tag«, hieß es dort.
Auch die Vereinigung der Jüdischen Gemeinschaften der Ukraine (FJCU) drückte ihre Trauer über den Tod von Leonid Krasnov aus. Er habe sein Leben für Frieden und die Freiheit der Ukraine gegeben, hieß es von der Organisation. Er sei gestorben, während er die Ukraine an der Front »heldenhaft verteidigt« habe. ja