In eigener Sache

Joshua Schultheis wechselt zur Jüdischen Allgemeinen

Der Politikredakteur wird künftig auch den Bereich investigative Recherche der Zeitung verstärken

 27.06.2024 13:42 Uhr

»Freue mich sehr über meine Rückkehr zur Jüdischen Allgemeinen«: Joshua Schultheis (31) Foto: Charlotte Bolwin

Der Politikredakteur wird künftig auch den Bereich investigative Recherche der Zeitung verstärken

 27.06.2024 13:42 Uhr

Joshua Schultheis wird ab dem 1. Juli 2024 Redakteur bei der »Jüdischen Allgemeinen«. Er war bislang Hauptstadt-Korrespondent bei WEB.DE/GMX News. Zuvor absolvierte der 31-Jährige sein journalistisches Volontariat bei der Jüdischen Allgemeinen.

Seine dort im vergangenen August erschienene Recherche »Tweets gegen Israel« über die Klimabewegung Fridays for Future ist für den Theodor-Wolff-Preis 2023 nominiert.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Joshua Schultheis ist ein herausragender Autor und ebenso exzellenter wie gut vernetzter Politikredakteur. Dass er mit seinem Text über Fridays for Future für den diesjährigen Theodor-Wolff-Preis nominiert ist, zeigt einmal mehr, mit welcher Leidenschaft und Akribie er seine Textideen umsetzt. Künftig wird Joshua Schultheis deshalb auch unseren Bereich investigative Recherche verstärken«, so Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen, zum Wechsel.

»Da Joshua Schultheis nah dran ist an der jüdischen Gemeinschaft, wird er darüber hinaus auch die wichtigsten Debatten aus und in der Community journalistisch begleiten. Die Jüdische Allgemeine freut sich außerordentlich, dass Joshua Schultheis nun zu uns zurückkehrt«, so Engel weiter.

Joshua Schultheis: »Der 7. Oktober 2023 und seine Folgen markieren eine Zäsur für die Jüdinnen und Juden in Deutschland. Journalismus mit jüdischem Blickwinkel ist heute wichtiger denn je. Ich freue mich daher sehr über meine Rückkehr zur Jüdischen Allgemeinen. Hier erwartet mich eine Aufgabe, vor der ich großen Respekt habe: Ich will mithelfen, die jüdische Community in ihrer Vielfalt und Komplexität noch sichtbarer zu machen. Das darf ich zusammen mit tollen Kolleginnen und Kollegen tun, mit denen ich auch schon in der Vergangenheit hervorragend zusammengearbeitet habe.«

Die Wochenzeitung Jüdische Allgemeine hat eine Auflage von knapp 10.000 Exemplaren und wird vom Zentralrat der Juden herausgegeben. Online erreicht sie monatlich bis zu 2,1 Millionen Seitenaufrufe.

Die Jüdische Allgemeine knüpft an die 1837 gegründete »Allgemeine Zeitung des Judenthums« an. Die NS-Diktatur bedeutete für sämtliche jüdische Publikationen das Aus. Nach dem Holocaust wurde mit Genehmigung der britischen Militärregierung 1946 in Düsseldorf das »Jüdische Gemeindeblatt für die Nord-Rheinprovinz und Westfalen« gegründet, die Vorläuferzeitung der Jüdischen Allgemeinen.

Später erschien in Bonn die »Allgemeine Jüdische Wochenzeitung«. Seit 2002 trägt sie den Titel »Jüdische Allgemeine«.

Reaktionen

Augen auf Berlin

Wie man in Israel und der jüdischen Welt den Ausgang der Bundestagswahl bewertet

von Michael Thaidigsmann  05.03.2025

Debatte

Regierung distanziert sich von Gaza-Aussage des Beauftragten Klein

US-Präsident Trump hat mit Blick auf den Gazastreifen von einer Umsiedlung gesprochen. Der Antisemitismusbeauftragte Klein meint, es lohne sich, über die Pläne nachzudenken. Die Bundesregierung sieht das jedoch anders

 05.03.2025

Esther Rubins

Auf dem Juko wird gelacht und geweint

Der Jugendkongress fand dieses Jahr mit 400 jungen Jüdinnen und Juden in Hamburg statt. Dort herrschte eine ganz besondere Atmosphäre

von Esther Rubins  05.03.2025

Glosse

Juden machen stets Probleme

Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Donald Trump im Weißen Haus die Stirn geboten. Zuvor hatte er schon Ärger mit dem Kreml. Komisch, oder?

von Louis Lewitan  05.03.2025

Essay

Geplatzte Hoffnung

Die Ukraine muss sich wohl oder übel auf den Verlust ihres wichtigsten Verbündeten einstellen. Es geht um ihr Überleben

von Vyacheslav Likhachev  05.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

 05.03.2025

Bedroht

Letzte Bastionen

Einst gab es in Deutschland eine große israelsolidarische linksradikale Szene. Wo ist sie hin? Eine Spurensuche in Berlin und Leipzig

von Mascha Malburg  05.03.2025

Interview

»Trump hat Amerika als Führungskraft aus dem Spiel genommen«

Der grüne Europapolitiker Sergey Lagodinsky über die Folgen des Eklats zwischen dem US-Präsidenten und Ukraine-Präsident Selenskyj und die europäischen Verteidigungspläne

von Michael Thaidigsmann  05.03.2025

Nahost

Arabische Staaten suchen Unterstützer für Gaza-Aufbauplan

Kairo hat Pläne für die Zeit nach Beendigung des Konflikts - und will die USA mit ins Boot holen

 05.03.2025