Jordanien wird nach Angaben von König Abdullah II. 2000 kranke Kinder aus dem Gazastreifen aufnehmen. Es handele sich um Kinder, die entweder krebskrank oder in einem sehr schlechten Zustand sind, sagte der König bei einem Besuch bei US-Präsident Donald Trump.
Die Kinder sollen mit Helikoptern ausgeflogen werden. Möglicherweise könnten sich andere Länder daran beteiligen. Die Kinder könnten »sofort« aufgenommen werden, so der König.
Bei der Aufnahme weiterer Menschen aus dem Gazastreifen, wie von Trump gefordert, gab sich der König zurückhaltender, wenn auch nicht gänzlich ablehnend.
Für weitere Maßnahmen wolle er aber auf einen Plan warten, den Ägypten gerade ausarbeite. Es gelte auch, Gespräche mit anderen arabischen Partnern abzuwarten, zu denen Saudi-Arabien nach Riad eingeladen habe.
»Natürlich müssen wir die Interessen der Vereinigten Staaten, der Menschen in der Region, speziell des jordanischen Volkes, im Auge behalten«, sagte Abdullah vor dem hinter verschlossenen Türen geführten Gespräch mit dem US-Präsidenten.
Die von Palästinensern besiedelte Region an der Mittelmeerküste wurde bisher von der Terrororganisation Hamas kontrolliert. Mit den Massakern, die sie am 7. Oktober 2023 in Israel verübte, begann der aktuelle Krieg. dpa/ja