Berlin

Israelfeindliche Demonstranten attackieren jüdisches Pärchen

Die Torstraße in Berlin-Mitte (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa/dpa-zb-zentralbild

Am Freitag sollen auf der Torstraße in Berlin zwei Passanten aus einem propalästinensischen Fahrzeugkorso heraus angegriffen worden sein, wie die Polizei auf Anfrage der Jüdischen Allgemeinen mitteilte.

Eine 30-jährige Passantin, die einen gut sichtbaren Davidstern getragen haben soll, habe nach eigenen Angaben bemerkt, dass sie aus dem Fahrzeugkorso heraus gefilmt werde. Ein 27-jähriger Passant soll daraufhin den filmenden Teilnehmern den Mittelfinger gezeigt haben. Daraufhin sei ein 37-jähriger Mann aus seinem Fahrzeug gestiegen und soll den 27-Jährigen an den Haaren zu Boden gezerrt und mit der Faust geschlagen haben.

Laut »Bild« handelt es sich bei den beiden Passanten um ein jüdisches Pärchen. Ein Reporter der Zeitung hat mit den Opfern gesprochen. Die 30-Jährige berichtet unter anderem davon, ins Gesicht gespuckt worden zu sein. Ihr Partner zitiert einen der Angreifer mit folgenden Worten: »Ich zeig Dir meinen Finger, der geht in Deine Freundin rein, und wenn ich mit ihr fertig bin, geht er in Dich rein.«

Die Polizei, die vor Ort war, wurde von Zeugen auf den Vorfall aufmerksam gemacht und nahm den 37-jährigen Angreifer sowie seinen 17-jährigen Begleiter vorläufig fest. Nach Feststellung der Personalien wurden beide wieder freigelassen.

Der verletzte 27-Jährige klagte über Kopfschmerzen und Schwindel und wurde von Rettungskräften versorgt. Die 30-jährige Passantin und der 17-jährigen Begleiter des Angreifers gaben an, vom jeweils anderen bespuckt worden zu sein. Beide zeigten sich gegenseitig wegen Beleidigung an.

Die Ermittlungen wurden vom Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen und dauern an. ja

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Berlin

Schläger von Lahav Shapira ficht Urteil an

Mustafa El-H. A. war vor knapp zwei Wochen vom Amtsgericht Tiergarten zu drei Jahren Haft wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden

 28.04.2025

Interview

»Es braucht eine klare Ansage«

Maram Stern über den künftigen Papst und den stockenden jüdisch-christlichen Dialog

 28.04.2025

Essay

Den Schaden haben die Juden in Thüringen

In der Debatte um die abgesagte Rede von Omri Boehm zum Buchenwald-Gedenken blieb etwas Entscheidendes unberücksichtigt: der wachsende Einfluss der AfD und des rechten Geschichtsrevisionismus. Ein Nachtrag

von Joël Ben-Yehoshua  28.04.2025

Berlin

Bebelplatz wird wieder zum »Platz der Hamas-Geiseln«

Das Gedenkprojekt »Platz der Hamas-Geiseln« soll laut DIG die Erinnerung an die 40 in Geiselhaft getöteten Israelis und an die 59 noch verschleppten Geiseln wachhalten

 28.04.2025

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Zum Abschluss der Namenslesung vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße ist für den Abend ein Gedenken mit Totengebet und Kranzniederlegung geplant

 28.04.2025

Berlin

Eklat um Getränk mit gehäckselter Wassermelone

Beim Israeltag wirbt das Restaurant »Feinberg’s« unter dem Titel »Watermelon meets Zion« mit dem Getränk. Das sorgt für Kritik

 28.04.2025

Josef Schuster

»Was bedeutet die Schoa heute noch für Deutschland?«

In seiner Rede zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen reflektiert der Zentralratspräsident die Herausforderungen und Gefahren, vor denen die Erinnerung an die Schoa heute steht. Eine Dokumentation

von Josef Schuster  27.04.2025

Niedersachsen

Gedenkfeier erinnert an Befreiung von Bergen-Belsen vor 80 Jahren

In dem KZ der Nazis kamen mehr als 52.000 Häftlinge und rund 20.000 Kriegsgefangene um. Am Sonntag wurde der Befreiung des Lagers gedacht

 27.04.2025