Berlin

»Israel will die Besucher des Tempelbergs schützen«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: ZR

Zentralratspräsident Josef Schuster hat sich am Montag vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen über israelische Sicherheitsmaßnahmen am Jerusalemer Tempelberg besorgt über die Eskalation der Gewalt von Palästinensern gegen Israelis geäußert. Zugleich erinnerte er daran, dass Synagogen in Deutschland seit Jahren durch Metalldetektoren geschützt werden müssen.

Eskalation »Mit großer Sorge verfolgen wir die Eskalation der Gewalt von palästinensischer Seite gegen Israelis. Der skrupellose Mordanschlag auf eine israelische Familie am Schabbat macht mich fassungslos«, sagte Schuster der Jüdischen Allgemeinen: »Dass in der ARD der Vater des Attentäters ausführlich die Tat seines Sohnes rechtfertigen darf, allerdings auch.«

Auch die Behauptung der palästinensischen Seite, ihre religiösen Gefühle würden durch die israelischen Sicherheitsmaßnahmen am Tempelberg verletzt, werde von vielen Medien unkommentiert transportiert, beklagte der Zentralratspräsident. Dabei werde ausgeblendet, »dass Israel die Besucher des Tempelbergs durch Metalldetektoren davor schützen will, dass erneut Attentäter mit Waffen auf das Areal gelangen und Menschen erschießen«, so Josef Schuster.

Metalldetektoren Daneben wolle er »nur leise daran erinnern, dass in Deutschland sämtliche Synagogen seit Jahren durch Metalldetektoren geschützt werden müssen«, sagte der Präsident des Zentralrats der Juden: »Einer der Gründe dafür ist die Bedrohung durch radikale Muslime.«

Er hoffe sehr, dass es besonnenen Politikern gelingen wird, die Lage in Israel und unter den Palästinensern wieder zu beruhigen, so Schuster weiter: »Hier tragen auch die Palästinensische Autonomiebehörde und führende muslimische Geistliche eine hohe Verantwortung.« ja

Weiden

Muslimischer Prediger rief zur Tötung von Juden auf – Bewährungsstrafe

Neben der Freiheitsstrafe auf Bewährung wurde dem Mann eine Geldstrafe auferlegt

 13.12.2024

Israel

TV-Bericht: Netanjahu wurde vor dem 7. Oktober von zwei Seiten vor Angriff gewarnt

Im Krankenhaus soll der Ministerpräsident auf die Bedrohung angesprochen worden sein. Sein Büro spricht von »Verleumdung und Lügen«

 13.12.2024

Nahost

Acht Hamas-Mitglieder in Gaza getötet

Zu den Terroristen gehört ein Mann, der am Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt war

 13.12.2024

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 13.12.2024 Aktualisiert

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024