Auszeichnung

IsraAid erhält Integrationspreis

IsraAid Germany wird vor allem für sein Projekt »Brückenbau – Vielfalt begegnen« geehrt.

Den Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin erhält in diesem Jahr die Hilfsorganisation IsraAid Germany.

Eine Sprecherin der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), bestätigte am Freitag in Berlin einen entsprechenden Bericht der »Bild«-Zeitung.

Frauen Danach wird der Verein, dessen Wurzeln in der israelischen Hilfsorganisation IsraAid liegen, vor allem für sein Projekt »Brückenbau – Vielfalt begegnen« geehrt, in dem Geflüchtete psychologisch betreut werden und traumatisierten Frauen geholfen wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will den Preis am kommenden Montag verleihen.

Gal Rachmann, der Geschäftsführer von IsraAid Germany, sagte vorab: »Wir sind zutiefst dankbar und geehrt, diese höchste Anerkennung der Bundeskanzlerin zu erhalten und fühlen uns erneut bestätigt, unsere Integrationsarbeit fortzusetzen, von der sowohl Geflüchtete als auch die deutsche Gesellschaft profitieren können.«

ZWST Die Unterstützung geflüchteter Frauen realisiert der Verein in Zusammenarbeit mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Dabei spielen Religion und Herkunft der Frauen keine Rolle. IsraAid Germany war 2015 im Zuge des Flüchtlingsandrangs gegründet worden und engagiert sich inzwischen auch in Griechenland.

»IsraAid hilft Menschen, die in ihrer Heimat oder auf der Flucht Schlimmstes erlebt haben, beim Ankommen in Deutschland und baut zugleich Brücken zwischen Religionen und Kulturen«, sagte Widmann-Mauz der Bild-Zeitung.

Das Projekt »Brückenbau«, in dem arabisch-israelische, jüdisch-israelische und deutsche Therapeuten Hand in Hand arbeiten, bezeichnete die CDU-Politikerin als »gelebte Vielfalt«. epd/ja

 

Berlin

Weltweiter Antisemitismus alarmiert Bundesbeauftragten Klein

Negative Stereotype über Juden sind einer Befragung zufolge weltweit so verbreitet wie nie

 15.01.2025

Würdigung

Argentiniens Präsident Milei erhält »jüdischen Nobelpreis«

Der ultraliberale Staatschef gilt als enger Verbündeter Israels und hat großes Interesse am Judentum. Das Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar will er für den Kampf gegen Antisemitismus spenden

von Denis Düttmann  14.01.2025

Berlin

Vereinigung fordert Ausschluss der AfD bei Holocaust-Gedenken

Die demokratische Einladungspraxis, alle im Parlament vertretenen Parteien einzubeziehen, sei für die NS-Opfer und ihre Nachkommen und für viele demokratische Bürger nicht mehr tragbar

 14.01.2025

New York

46 Prozent aller Erwachsenen auf der Welt haben antisemitische Ansichten

Die Anti-Defamation League hat 58.000 Menschen in 103 Ländern befragt

 14.01.2025

NRW

NRW-Leitlinien für zeitgemäßes Bild des Judentums in der Schule

Mit Büchern gegen Antisemitismus: NRW-Bildungsministerin Feller hat zwölf Leitlinien für die Darstellung des Judentums in der Schule vorgestellt. Denn Bildungsmedien seien ein Schlüssel zur Vermittlung von Werten

von Raphael Schlimbach  14.01.2025

Faktencheck

Hitler war kein Kommunist

AfD-Chefin Weidel bezeichnet den nationalsozialistischen Diktator als »Kommunisten«. Diese These wird von wissenschaftlicher Seite abgelehnt

 14.01.2025

Berlin

Wegen Gaza-Krieg: Syrer beschädigt erneut Gebäude im Regierungsviertel

Erst das Innenministerium, dann der Amtssitz des Bundeskanzlers: Zweimal binnen weniger Tage fasst die Polizei in Berlin einen Mann, der wegen des Gaza-Kriegs wütet

 14.01.2025

Studie

Frauen und jüdischer Widerstand bei Schulnamen unterrepräsentiert

Welche Persönlichkeiten prägen die Namen deutscher Schulen? Eine Studie zeigt: Pädagogen spielen eine große Rolle. Frauen und Juden eher weniger

 14.01.2025

Debatte

»Zur freien Rede gehört auch, die Argumente zu hören, die man für falsch hält«

In einem Meinungsstück in der »Welt« machte Elon Musk Wahlwerbung für die AfD. Jetzt meldet sich der Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner zu Wort

von Anna Ringle  13.01.2025