Das Verteidigungsministerium hat sich für eine Instagram-Story entschuldigt, in der eine Hakenkreuz-Uniform zu sehen war. Ein Sprecher sprach am Mittwoch in Berlin von einem »inakzeptablen Fehler«.
Die »Bild«-Zeitung hatte zuvor berichtet, dass eine Uniform eines Wehrmachtmajors auf dem Instagram-Account der Bundeswehr gepostet wurde, auf der Orden mit Hakenkreuz angebracht waren. Die Bildunterschrift lautete demnach »Auch Mode ist ein Aspekt. Bis heute halten sich militärische Stilelemente in der Haute Couture«. Darüber habe in Farbe der Schriftzug »retro« geblinkt. Der Post wurde inzwischen gelöscht.
social media Das Social-Media-Team der Redaktion der Bundeswehr hatte nach Ministeriumsangaben am Dienstag die Instagram-Story zu einer Ausstellung im Militärhistorischen Museum in Dresden gepostet. Thema sei der Einfluss der Uniform auf die Mode gewesen. Ein Teil der Exponate im Museum widme sich dieser Fragestellung.
Das Social-Media-Team der Redaktion der Bundeswehr hatte die Instagram-Story zu einer Ausstellung im Militärhistorischen Museum in Dresden gepostet.
Die Wehrmachtsuniform habe aber nicht dazu gehört. Es handele sich vielmehr um eine Uniform aus dem Film Operation Walküre mit Tom Cruise, die bei einer anderen Ausstellung über den militärischen Widerstand des 20. Juli und das Stauffenberg-Attentat auf Hitler gezeigt werde.
Der Ministeriumssprecher sprach von einem »deutlichen und drastischen Fehler«. Er habe mit den Handelnden gesprochen, denen zufolge das Foto falsch eingeordnet und mit der Kommentierung versehen worden sei, die eigentlich für ein anderes Bild vorgesehen war. Ein politischer Hintergrund könne zunächst ausgeschlossen werden. epd