Nach dem Anschlag in Wien gibt es auch in Berlin eine verstärkte Wachsamkeit vor jüdischen Einrichtungen. »Der Schutz vor allem von jüdischen Einrichtungen ist in Berlin sowieso schon sehr hoch«, sagte ein Sprecher der Senatsinnenverwaltung am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd). Nach dem Attentat in Wien seien auch in Berlin »alle in der Stadt für den Schutz von jüdischen und anderen Einrichtungen Verantwortlichen« zu besonderer Wachsamkeit aufgerufen.
Der Sprecher der Senatsinnenverwaltung betonte, dass Berlin diesbezüglich ohnehin »auf hohem Sicherheitslevel« sei. Die abstrakt vorhandene Gefahr habe in Deutschland und Berlin nicht abgenommen. Zu konkreten Zahlen der eingesetzten Sicherheitskräfte zum Schutz der Einrichtungen wollte sich der Sprecher mit Verweis auf Sicherheitsgründe nicht äußern.
Das Abgeordnetenhaus will für den Schutz von Einrichtungen der Jüdischen Gemeinde Berlin fünf Millionen Euro mehr zur Verfügung stellen als bisher veranschlagt.
Wie die »Berliner Morgenpost« (Mittwoch) zudem berichtete, sollen die Einrichtungen der Jüdischen Gemeinde in Berlin künftig besser vor möglichen terroristischen Anschlägen geschützt werden. Das Abgeordnetenhaus wolle dafür fünf Millionen Euro mehr zur Verfügung stellen als bisher veranschlagt.
Das gehe aus einer vertraulichen Vorlage der Senatsverwaltung für Kultur und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung an den Hauptausschuss vor. Im Doppelhaushalt für die Jahre 2020 und 2021 seien als Zuschuss ursprünglich rund 28,6 Millionen Euro vorgesehen gewesen. Nun sei die Summe auf 33,6 Millionen Euro aufgestockt worden, berichtete die »Berliner Morgenpost«. epd