Israels Präsident Izchak Herzog wird in der kommenden Woche an der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) teilnehmen. Das bestätigte Konferenzleiter Christoph Heusgen der Deutschen Presse-Agentur. Ob auch Mitglieder der israelischen Regierung von Benjamin Netanjahu teilnehmen, wollte er noch nicht sagen. Der Ministerpräsident selbst wird jedenfalls nicht nach München kommen.
»Netanjahu war bereits auf der MSC und hat dort 2018 auch einen bemerkenswerten Auftritt hingelegt. Nun freuen wir uns auf den Präsidenten«, sagte Heusgen. Netanjahu hatte 2018 bei seiner Rede in München ein Wrackteil einer iranischen Drohne hochgehalten, die über Israel abgeschossen wurde. Er wollte damit seinen Vorwurf der iranischen Aggression gegen Israel untermauern.
Regierungsvertreter aus dem Jemen
Die Eskalation des Nahost-Konflikts durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober wird eins der Hauptthemen auf der Münchner Sicherheitskonferenz sein, die vom 16. bis 18. Februar stattfindet. Aus der Region werden auch die Regierungschefs aus dem Libanon, Katar, dem Irak und Kuwait sowie die Außenminister aus Saudi-Arabien und dem Oman in München erwartet. »Auch die Regierung des Jemen ist prominent vertreten«, sagte Heusgen.
Insgesamt werden etwa 50 Staats-Regierungschefs nach München kommen, darunter auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Es wird erwartet, dass auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an der Sicherheitskonferenz teilnimmt. Eine Bestätigung dafür gibt es aber noch nicht. dpa