Davos

Herzog fordert weltweite Anstrengungen gegen Terror

Präsident Isaac Herzog am Dienstag beim Weltwirtschaftsforum Foto: picture alliance / Anadolu

Der israelische Präsident Isaac Herzog hat sich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos für weltweite Anstrengungen gegen Terror ausgesprochen. »Terror richtet in Afrika, in verschiedenen Teilen der Welt Chaos an. Wir müssen ihn bekämpfen«, sagte er.

Mehrfach betonte er Gefahren, die vom Iran und den von ihm unterstützten Gruppen ausgingen. »Die Quelle des Bösen beginnt mit Terror, insbesondere mit vom Iran angestiftetem Terror«, sagte Herzog.

Gleichzeitig betonte er, die Region im Nahen Osten stehe vor Chancen: »Wir erleben einen Wandel im Libanon, wir erleben einen historischen Wandel in Syrien.« Auch im Gazastreifen werde es hoffentlich einen Wandel geben.

Lesen Sie auch

Nächste Verhandlungsphase

Herzog erklärte, er sehe nach der Vereinbarung über eine sechswöchige Feuerpause in Gaza und die Freilassung 33 israelischer Geiseln aus Hamas-Gefangenschaft die Chance für ein Gelingen der nächsten Verhandlungsphase.

Er verstehe aber auch Vorbehalte und Ängste: »Wir fordern die Freilassung von Frauen und Kindern, und dafür bezahlen wir mit grausamen, barbarischen Terroristen.«

Bei Überlegungen über die Zukunft des Gazastreifens betonte Herzog die Sicherheitsinteressen Israels, das noch immer unter dem Trauma des 7. Oktober leide. »Wie stellen wir sicher, dass sich so etwas nicht wiederholt?«, fragte er. Es müsse sichergestellt sein, dass nicht die Hamas in Gaza regiere. »Wir müssen aus den Lehren der Geschichte und aus all unseren Erfahrungen lernen.« dpa/ja

Syrien

Menschenrechtler warnen vor Völkermord in Syrien

Hunderte, vielleicht Tausende Alawiten sollen in Syrien von Islamisten ermordet worden sein. Die Gesellschaft für bedrohte Völker befürchtet einen Genozid. Damaskus verspricht die »Rückkehr zur Normalität«

von Christoph Schmidt  10.03.2025

Antisemitismus

Rabbiner Pinchas Goldschmidt zu Vorfall in München: »Abschieben! Noch heute!«

Drei junge Syrer randalierten am Samstag vor dem jüdischen Gemeindezentrum - in ersten Reaktionen forderten Rabbiner harte Konsequenzen

 10.03.2025

Berlin

»Qualitativer Sprung« bei Angriffen durch Israelhasser

Jörg Reichel, der Vorsitzende der Deutschen Journalisten-Union, und zwei seiner Kollegen wurden am Samstag von sogenannten »pro-palästinensischen Aktivisten« attackiert. Im Interview spricht er über den Angriff

von Imanuel Marcus  10.03.2025

Thüringen

Rechtsextreme AfD zerrt Stephan Kramer vor Untersuchungsausschuss

Der Partei ist der Verfassungsschutzchef ein Dorn im Auge, weil sie in Thüringen als gesichert rechtsextremistisch gilt

 10.03.2025

Hamburg

Meron Mendel und Saba-Nur Cheema mit Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt

Der Historiker Meron Mendel und die Politologin Saba-Nur Cheema haben die Buber-Rosenzweig-Medaille erhalten - für ihr Engagement für interreligiöse Verständigung. Die Preisträger sind in der jüdischen Gemeinschaft umstritten

 10.03.2025

Brandenburg

Freundeskreis Israel des Landtags konstituiert sich neu

Den Vorsitz wird voraussichtlich der SPD-Abgeordnete Sebastian Rüter übernehmen

 10.03.2025

Weimar

Erneut Stolpersteine beschmiert

Bereits im Februar waren in der Stadt Stolpersteine beschmiert worden

 10.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  10.03.2025 Aktualisiert

München

Syrer randalieren vor Jüdischem Museum und spucken auf Fotos von Hamas-Geiseln

Einer der Täter trat einen Wachmann und zückte ein Messer. Erst als die Polizei zu schießen drohte, ließ er sich festnehmen

 09.03.2025