Washington

Kamala Harris will US-Präsidentin werden 

Kamala Harris Foto: picture alliance / abaca

Nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf will seine Stellvertreterin Kamala Harris die Ersatzkandidatin der Demokratischen Partei werden.

»Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben, und ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen«, teilte Harris in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Biden hatte Harris als Ersatzkandidatin vorgeschlagen. Sie werde nun alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Demokratische Partei zu vereinen, kündigte die 59-Jährige an.

Die Entscheidung über die Kandidatur liegt am Ende bei Delegierten der Demokratischen Partei aus allen Bundesstaaten.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Biden will bei der Wahl im November nicht mehr für eine zweite Amtszeit antreten. Zuvor hatte es eine Debatte über seine geistige Fitness gegeben. Der 81-Jährige hatte bei einem TV-Duell gegen seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump immer wieder den Faden verloren und sich verhaspelt. Seit dem Fiasko vor einem Millionenpublikum wuchs der Druck bei den Demokraten auf Biden, sich zurückzuziehen. 

Die US-Vizepräsidentin schrieb zu Bidens Rückzug: »Mit dieser selbstlosen und patriotischen Tat tut Präsident Biden das, was er sein ganzes Leben lang getan hat: Er stellt das amerikanische Volk und unser Land über alles andere.« Sein bemerkenswertes Vermächtnis an Errungenschaften sei in der modernen amerikanischen Geschichte unübertroffen und gehe über das Vermächtnis vieler Präsidenten hinaus, die zwei Amtszeiten absolviert hätten.

Im vergangenen Jahr sei sie durch das ganze Land gereist und habe mit den Amerikanern über die Wahl gesprochen, so Harris. »Und das werde ich auch in den kommenden Tagen und Wochen tun.« Sie erklärte: »Wir haben noch 107 Tage bis zum Wahltag. Gemeinsam werden wir kämpfen. Und gemeinsam werden wir gewinnen.«

Kommentar

Erdoğans Vernichtungswahn ist keine bloße Rhetorik

Der türkische Präsident hat nicht nur zur Auslöschung Israels aufgerufen, um von den Protesten gegen ihn abzulenken. Deutschland muss seine Türkeipolitik überdenken

von Eren Güvercin  01.04.2025

Essay

Warum ich stolz auf Israel bin

Das Land ist trotz der Massaker vom 7. Oktober 2023 nicht zusammengebrochen, sondern widerstandsfähig, hoffnungsvoll und vereint geblieben

von Alon David  01.04.2025

USA

Grenell könnte amerikanischer UN-Botschafter werden

Während seiner Zeit in Berlin machte sich Grenell als US-Botschafter wenig Freunde. Nun nennt Präsident Trump seinen Namen mit Blick auf die Vereinten Nationen. Aber es sind noch andere im Rennen

 01.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  01.04.2025

Judenhass

Todesstrafen wegen Mordes an Rabbiner in Emiraten

Ein israelischer Rabbiner wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten getötet. Der Iran wies Vorwürfe zurück, die Täter hätten in seinem Auftrag gehandelt. Drei von ihnen wurden zum Tode verurteilt

von Sara Lemel  31.03.2025

Vereinten Nationen

Zweite Amtszeit für notorische Israelhasserin?

Wird das UN-Mandat von Francesca Albanese um drei Jahre verlängert? Das Auswärtige Amt drückt sich um eine klare Aussage

von Michael Thaidigsmann  31.03.2025

Meinung

Marine Le Pen: Zu Recht nicht mehr wählbar

Der Ausschluss der Rechtspopulistin von den Wahlen ist folgerichtig und keineswegs politisch motiviert

von Michael Thaidigsmann  31.03.2025

Essay

Dekolonisiert die Dekolonialisierung!

Warum die postkoloniale Theorie jüdische Perspektiven anerkennen muss

von Lisa Bortels  31.03.2025

Türkei

Erdoğan: »Möge Allah das zionistische Israel zerstören«

Ein antisemitisches Statement von Präsident Recep Tayyip Erdoğan löst einen Streit mit dem jüdischen Staat aus

 31.03.2025