Berlin

Hamas wollte Anschläge in Deutschland verüben

Die israelische Botschaft in Berlin-Wilmersdorf war eines der Ziele der Hamas-Terroristen Foto: imago/Schöning

Die palästinensische Terrororganisation Hamas wollte auch in Deutschland Anschläge verüben. Dies geht aus einem Bericht der »Welt am Sonntag« hervor. Das Blatt schreibt, schon Anfang 2023 hätten entsprechende Anschlagspläne existiert.

Ende 2023 sei ein mutmaßlicher Hamas-Terrorist in Berlin festgenommen worden, heißt es in dem Artikel. Er soll seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres mögliche Anschlagsziele ausgespäht haben. Verdächtige, markierte Stadtpläne seien bei dem Verdächtigen gefunden worden, berichtet die »Welt« unter Berufung auf Sicherheitsbehörden.

Abgesehen hatten es die palästinensischen Terroristen offenbar auf einen amerikanischen Militärstandort in Rheinland-Pfalz und die israelische Botschaft in Berlin.

»Tage des Zorns«

Im Auftrag der Hamas sollen laut Bundesanwaltschaft vier Männer in Deutschland nach einem möglichen Waffendepot gesucht haben. Dies geschah demnach auf Anweisung von im Libanon befindlichen Hamas-Führern. Die Terrororganisation beabsichtigte, Waffen für Anschläge in ganz Europa in das Depot zu bringen. Einige dieser Waffen waren offenbar bereits auf dem Kontinent. In Bulgarien wurde ein provisorisches Waffenlager entdeckt.

Erklärtes Ziel der Hamas ist die Auslöschung Israels. Jedoch visieren die palästinensischen Terroristen auch Juden außerhalb des jüdischen Staates an. Nach ihren Massakern am 7. Oktober in Süd-Israel, bei denen 1200 Menschen ermordet und 250 verschleppt wurden, hatte die Terrororganisation zweimal weltweit zu Aktionen gegen jüdische Einrichtungen im Rahmen von »Tagen des Zorns« aufgerufen. ja

München

Syrer randalieren vor Jüdischem Museum und spucken auf Fotos von Hamas-Geiseln

Einer der Täter trat einen Wachmann und zückte ein Messer. Erst als die Polizei zu schießen drohte, ließ er sich festnehmen

 09.03.2025

London

Israelfeindlicher Aktivist klettert auf Turm von Big Ben - Festnahme nach 16 Stunden

Der Mann lud Videos von der Aktion auf einem Instagram-Account hoch

 09.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  09.03.2025 Aktualisiert

Iran

Ajatollah Chamenei erteilt Donald Trumps Angebot für Atom-Deal eine Absage

Das Atom-Abkommen läuft im Herbst aus, doch das Regime will nicht mit »rüpelhaften Persönlichkeiten« verhandeln

 09.03.2025

Judenhass auf dem Campus

Trump streicht Columbia University Zuschüsse in Millionenhöhe

Im vergangenen Sommer wurde die Elite-Uni von israelfeindlichen Aktivisten besetzt, die jüdische Studenten beschimpften und attackierten

 08.03.2025

Medien-Skandal

BBC zeigt Doku mit Kindern von Hamas-Terroristen

Der Film sollte auf das Leid von Kindern im Gazastreifen aufmerksam machen, doch er weist schwere handwerkliche Mängel auf

von Nils Kottmann  07.03.2025

Charlotte Knobloch

»Das Vertrauen in Politik und Museen ist erschüttert«

In die Debatte um den Umgang Bayerns mit NS-Raubkunst hat die 92-jährige Präsidentin der IKG München klare Worte gefunden

 07.03.2025

Würdigung

»Verbunden mit der wieder wachsenden jüdischen Gemeinschaft«

Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, dankt dem verstorbenen Bernhard Vogel für seinen jahrelangen Einsatz für das jüdische Leben in Deutschland

von Reinhard Schramm  07.03.2025

Kommentar

Harte Haltung gegen die Hamas

Dass US-Präsident Donald Trump sich mit freigelassenen Geiseln traf, ist mehr, als große Teile der israelischen Regierung tun

von Sabine Brandes  06.03.2025