Die islamistische Terrororganisation Hamas hat für Mittwoch zu weltweiten Protesten und Solidaritätsmärschen mit den Menschen im Gazastreifen aufgerufen. Sie verwies dabei auf den Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk, der jährlich am 29. November begangen wird.
In dem am Dienstag verbreiteten Aufruf warf die Hamas Israel unter anderem Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg vor, den sie selbst am 7. Oktober mit schrecklichen Massakern begonnen hatte. In deren Verlauf wurden 1200 Israelis ermordet. Etwa 240 Geiseln wurden nach Gaza verschleppt.
Israel reagierte mit massiven Luftangriffen gegen den palästinensischen Terror und begann Ende Oktober eine Bodenoffensive. Laut Hamas wurden dabei fast 15.000 Menschen getötet. Allerdings lässt sich diese Zahl weder überprüfen, noch unterscheidet die von Teheran finanzierte Gruppe zwischen Zivilisten und Terroristen. Auch erfindet sie Zahlen und Angriffe der Armee, um Israel zusätzlich zu schaden. Dies wurde unter anderem am 18. Oktober deutlich, als die Hamas Israel vorwarf, eine Klinik in Gaza angegriffen und Hunderte Patienten getötet zu haben. Nichts davon stimmte, wie schnell belegt wurde.
Komplette Zerschlagung
Schon in vergangenen Kriegen, in die Israel von der Hamas hineingezogen wurde, bemühte sich die Armee, Opfer unter Zivilisten zu vermeiden. So ist es diesmal wieder. Die israelischen Streitkräfte warnen Bewohner Gazas jeweils vor Angriffen und richten regelmäßig Fluchtkorridore in weniger vom Krieg betroffene Gebiete im Süden des Gazastreifens ein.
Ziel Israels ist eine komplette Zerschlagung der Hamas - zum Schutz seiner Bevölkerung.
Sogenannte Solidaritätsproteste für den Terror stellen vor allem für Juden eine Gefahr dar. Seit dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober hat sich die Zahl der antisemitischen Zwischenfälle in Deutschland verdreifacht. Am 18. Oktober gab es einen versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Berlin. dpa/ja