Washington

Hakenkreuz in US-Ministerium

Reagierte empört auf den Fund des Hakenkreuzes: US-Präsident Joe Biden Foto: imago images/ZUMA Wire

US-Präsident Joe Biden hat empört auf den Fund eines Hakenkreuzes reagiert, das an der Wand eines Aufzugs im US-Außenministerium entdeckt wurde. »Lassen Sie mich klar sein«, betonte Biden am Dienstag (Ortszeit) via Twitter. »Antisemitismus hat keinen Platz im Außenministerium, in meiner Regierung oder irgendwo auf der Welt.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Auch US-Außenminister Anthony Blinken verurteilte den Vorfall. In einer E-Mail an die Mitarbeiter des Ministeriums wandte er sich direkt an die jüdischen Mitarbeiter: »Bitte seien Sie versichert, wie dankbar wir für Ihren Dienst sind und wie stolz darauf, Ihre Kollegen zu sein.«

Zu Wochenbeginn war ein in die Wand geritztes Hakenkreuz in einem Aufzug im Hauptgebäude des Außenministeriums entdeckt worden. »Das ist eine schmerzvolle Erinnerung daran, dass Antisemitismus kein Relikt der Vergangenheit ist«, bestätigte Sprecherin Jalina Porter den Fund. Der Vorfall werde derzeit untersucht.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Das Hakenkreuz sei in einem Aufzug nahe des vakanten Büros des Spezialbeauftragten für die Beobachtung und Bekämpfung von Antisemitismus entdeckt worden. Leider lasse sich Rassismus überall in der Welt antreffen. »Und leider müssen wir uns damit jetzt in nächster Nähe befassen.«

Nach Angaben der Anti-Defamation League (ADL) bewegt sich die Zahl antisemitischer Übergriffe in den USA nahe einem Allzeithoch. Die Organisation registrierte für 2020 mit 2024 Vorfällen die dritthöchste Zahl seit Beginn der Zählung im Jahr 1979.

»Es ist sehr verstörend, ein Hakenkreuz in einem Aufzug im Außenministerium eingraviert zu sehen«, sagte ADL-Chef Jonathan Greenblatt. Er hoffe, die Untersuchung »zieht die Verantwortlichen zügig zur Rechenschaft«. kna

Weiden

Muslimischer Prediger rief zur Tötung von Juden auf – Bewährungsstrafe

Neben der Freiheitsstrafe auf Bewährung wurde dem Mann eine Geldstrafe auferlegt

 13.12.2024

Israel

TV-Bericht: Netanjahu wurde vor dem 7. Oktober von zwei Seiten vor Angriff gewarnt

Im Krankenhaus soll der Ministerpräsident auf die Bedrohung angesprochen worden sein. Sein Büro spricht von »Verleumdung und Lügen«

 13.12.2024

Nahost

Acht Hamas-Mitglieder in Gaza getötet

Zu den Terroristen gehört ein Mann, der am Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt war

 13.12.2024

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 13.12.2024 Aktualisiert

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024