Der für antisemitische Aussagen bekannte Deutsch-Iraner Reza Begi ist vom Amtsgericht Tiergarten in Berlin zu einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Tagesspiegel berichtete zuerst über den Fall.
Dem Blatt zufolge wurde Begi in neun Fällen Volksverhetzung vorgeworfen. Hinzu kamen Widerstand gegen die Staatsgewalt und Beleidigung. Sein Anwalt wollte einen Freispruch.
Vorstrafen Auch aufgrund der Vorstrafen des Angeklagten folgte die Berliner Richterin jedoch der Forderung der Staatsanwaltschaft. Dem Tagesspiegel zufolge attestierte diese Begi ein »geschlossenes antisemitisches Weltbild«. Als schuldunfähig wurde er weder von der Staatsanwaltschaft noch vom Gericht angesehen.
Erst am vergangenen Wochenende hatte Reza Begi mit Neonazis in Dresden demonstriert und in über soziale Medien übertragenen Live-Streams über einen »Endsieg« und die »Wahrheit über Auschwitz« gesprochen.
In den sozialen Medien bezeichnete Begi zudem die Bombardierung Dresdens als »den größten Völkermord in der Geschichte der Menschheit«. ja