Berlin

Habeck: Auseinandersetzung mit Nazi-Vorfahren hat mich geprägt

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) Foto: picture alliance/dpa

Die Auseinandersetzung mit der Nazi-Vergangenheit von Vorfahren hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nach eigenen Worten geprägt. Wie das Magazin »Bunte« berichtet, gehörte Habecks Urgroßvater Walter Granzow (1887-1952) zum innersten Führungszirkel des Hitler-Regimes und war mit Propagandaminister Joseph Goebbels eng befreundet.

Granzow war demnach Brigadeführer der SS und wurde als Kriegsverbrecher verurteilt, Habecks Großvater Kurt Granzow (1912-1952) war Obersturmführer der SA.

»Ich habe mich schon als Jugendlicher intensiv mit der Geschichte meiner Familie auseinandergesetzt«, sagte Habeck. »Ich habe auch häufig mit meiner Großmutter und meiner Mutter darüber geredet. Es war eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit der Schuld meines Urgroßvaters und meines Großvaters. Diese persönliche Auseinandersetzung hat mein politisches Denken, Handeln und Reden mitgeprägt und nimmt mich bis heute in die politische Pflicht.«

Nach dpa-Informationen wurde kein Vermögen von Walter Granzow an die Familie von Robert Habecks Mutter weitergereicht. Er wurde verurteilt, sein Besitz entschädigungslos eingezogen. Habecks Mutter wuchs als Flüchtlingskind ohne Vermögen auf. dpa

Libanon

Beirut: Hisbollah-Chef Nasrallah getötet?

Unbestätigten Berichten zufolge galt der israelische Angriff auch dem Top-Terroristen Hassan Nasrallah

 27.09.2024

UN-Vollversammlung

»Israel wird diesen Kampf gewinnen«

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu fordert die Weltgemeinschaft auf, sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden

von Michael Thaidigsmann  27.09.2024

7. Oktober

Josef Schuster: »No-Go-Areas für Juden«

»Juden in Deutschland müssen sich offen zu Israel bekennen können - im Moment sieht es aber düster aus«, sagt der Zentralratspräsident. Bei einer Konferenz in Frankfurt gibt er der Mehrheitsgesellschaft beängstigende Einblicke

von Matthias Jöran Berntsen  27.09.2024

Frankfurt

Ahmad Mansour: »Die Politik ist naiv beim Thema Islamismus«

Extremisten rekrutieren Anhänger im Internet. Eine Konferenz suchte nun nach Gegenstrategien: Mit einer Demokratie-Kampagne in den Sozialen Netzwerken solle der Staat reagieren

von Matthias Jöran Berntsen  27.09.2024

Barcelona

Wegen Nazi-Banner: UEFA bestraft FC Barcelona

Fans zeigen ein Transparent mit einer Parole, die an einen Nazi-Gruß angelehnt ist. Darauf reagiert die Europäische Fußball-Union

 27.09.2024

Heidelberg

Burschenschaft Normannia: Bewährungsstrafen nach antisemitischem Vorfall bestätigt

Ein Jude wird mit Gürteln verprügelt. Bewährung für die Täter

 27.09.2024

New York

Libanons Außenminister will Waffenruhe

Abdullah Bou Habib fordert vor den UN eine Deeskalation, »bevor die Situation außer Kontrolle gerät«

 27.09.2024 Aktualisiert

Meinung

Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg

Dass die Fraktionen sich ein Jahr nach dem 7. Oktober noch immer nicht auf die »Bundestagsresolution zum Schutz jüdischen Lebens« einigen konnten, ist eine Blamage sondergleichen

von Daniel Neumann  26.09.2024

Rechtsextremismus

Landtag im AfD-Stresstest - Eklat bei Präsidentenwahl 

Eine Parlamentssitzung gerät zur Politik-Krise: Die AfD und vier andere Fraktionen streiten über simple Regeln und die Wahl des Landtagspräsidenten. Nun soll der Verfassungsgerichtshof entscheiden

von Simone Rothe  26.09.2024