Berlin

Gutachten des Zentralrats der Juden zu Walter Homolka veröffentlicht

In der Kritik: Rabbiner Walter Homolka Foto: picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa

Neun Monate nach der Veröffentlichung vorläufiger Ergebnisse hat der Zentralrat der Juden in Deutschland ein ausführliches Gutachten zum etwaigen Fehlverhalten des umstrittenen Rabbiners Walter Homolka und seines Lebensgefährten vorgelegt. Es umfasst mehr als 800 Seiten.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Kölner Kanzlei Gercke Wollschläger hatte dafür ebenso zahlreiche wie ausführliche Interviews geführt und mehrere jüdische Einrichtungen untersucht. Darunter waren die beiden Ausbildungsstätten für Rabbinerinnen und Rabbiner in Potsdam, das Abraham Geiger Kolleg und das Zacharias Frankel College. Homolka hatte das liberale Geiger-Kolleg gegründet und war lange dessen Rektor.

Dem Rabbiner werden unter anderem Machtmissbrauch und weitere Verfehlungen zur Last gelegt. Er bestreitet die Vorwürfe und ging gerichtlich dagegen vor, auch gegen die vorläufigen Ergebnisse in der »Executive Summary« des Zentralrats, die im Dezember 2022 veröffentlicht wurden.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Nach dem ersten öffentlichen Bekanntwerden des etwaigen Fehlverhaltens im Frühjahr 2022 hatte Homolka zahlreiche Ämter in der jüdischen Gemeinschaft zunächst ruhen lassen und sich später auch von Spitzenämtern zurückgezogen. kna

Lesen Sie mehr dazu in unserer Printausgabe.

ICC-Haftbefehl

Irans »Oberster Führer« fordert Todesstrafe für Netanjahu

Der vergangene Woche erlassene Haftbefehl gegen Israels Ministerpräsident Netanjahu reicht Ayatollah Ali Khamenei nicht aus. Er will eine weitaus drastischere Strafmaßnahme

 25.11.2024

Dubai

Iran weist Verantwortung für Tötung eines Rabbiners zurück

Nach dem Fund der Leiche eines israelischen Rabbiners fällt der Verdacht schnell auf den Iran. Teheran nimmt Stellung

 25.11.2024

Krieg in der Ukraine

Bericht: Söldner aus Jemen helfen Russland im Ukraine-Krieg

Russland soll angeblich jemenitische Huthi-Milizen für den Krieg gegen die Ukraine rekrutieren

von Günther Chalupa, Holger Mehlig  25.11.2024

München

Bayerns Ministerpräsident Söder übt scharfe Kritik am Haftbefehl gegen Israels Premier Netanjahu

»Das Gericht hat sich massiv selbst beschädigt«, betont der CSU-Politiker - und gab eine klare Antwort auf die Frage, ob Netanjahu auf deutschem Boden verhaftet werden sollte

 24.11.2024

Gemeinden

Blick auf ein besonderes Jahr

Die Ratsversammlung des Zentralrats der Juden tagte in München. Für große Begeisterung im Saal sorgte die Rede des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder

von Katrin Richter  24.11.2024

Vereinte Arabische Emirate

Chabad-Rabbiner in Dubai vermisst

Berichten zufolge könnte der Rabbiner durch den Iran entführt oder ermordet worden sein

 24.11.2024

Kriminalität

»Schwachkopf«-Post zu Habeck: Jetzt melden sich die Ermittler zu Wort

Ein Mann soll Wirtschaftsminister Habeck im Netz beleidigt haben. Dass dann die Polizei zu Besuch kam, sorgte nicht nur im Umfeld des Vizekanzlers für Verwunderung. Die Ermittler liefern Erklärungen

von Frederick Mersi  22.11.2024

Antisemitismus

Polizei sucht nach Tatverdächtigem vom Holocaust-Mahnmal

Der Mann soll einen volksverhetzenden Text in das dortige Gästebuch geschrieben haben

 22.11.2024

Debatte

Theologen werfen Papst einseitige Sicht auf Nahost-Konflikt vor

Ein Schreiben von Papst Franziskus zum Nahost-Krieg enthalte einen »blinden Fleck im Denken«

 22.11.2024