Datteln (NRW)

Grundschule mit antisemitischen Parolen besprüht

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat die Täter bisher nicht finden können. (Symbolbild) Foto: picture alliance / Marcel Kusch/dpa

Bisher unbekannte Täter haben Gebäude der Böckenheck-Grundschule in der Stadt Datteln (Nordrhein-Westfalen) mit islamistischen und antisemitischen Parolen beschmiert. Dies geschah bereits am Wochenende. Der Staatsschutz im Polizeipräsidium Recklinghausen ermittelt seitdem die Schulleitung eine Anzeige stellte.

Am Samstag wurde zunächst eine Fensterscheibe der Schule eingeworfen. Später wurden gesprayte Parolen wie »Nur Allah ist wahre Gott« oder »Keine deutsche Lehrerfrau hat euch was zu sagen« (jeweils mit Grammatik-Problemen) an den Gebäuden registriert, wie Printmedien vor Ort berichteten.

Auch sollen laut »Dattelner Morgenpost« antisemitische und frauenfeindliche Parolen auf die Schule gesprayt worden sein. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Und es passierte nicht zum ersten Mal.

Zeugen gesucht

Im Oktober des vergangenen Jahres, kurz nach den Massakern der palästinensischen Terrororganisation Hamas in Israel, bei denen 1200 Menschen ermordet, 250 verschleppt und viele vergewaltigt, lebendig verbrannt oder anderweitig gefoltert wurden, hatten Antisemiten Parolen wie »Tod allen Juden« und »Fuck the Zionists« an dieselbe Schule geschmiert.

Hinweise zu den Tätern liegen bisher nicht vor, wie Sprecherin Pia Weßing bei der Pressestelle der Polizei in Recklinghausen gegenüber der Jüdischen Allgemeinen erklärte. In der lokalen Presse wurden Zeugen gebeten, sich zu melden.

Am Sonntag wurden die Parolen mit Farbe unkenntlich gemacht. Zugleich wurden die Eltern der Schüler in der Böckenheck-Grundschule über den Vorfall informiert. im

Budapest

Orbán: »Werde Netanjahu nach Ungarn einladen«

Regierungschef Viktor Orbán will seinen israelischen Amtskollegen trotz des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofes weiter empfangen

 22.11.2024

Atomprogramm

Iran kündigt Ausbau der Urananreicherung an

Der Atomstreit mit dem Iran geht in eine neue Runde

 22.11.2024

Kriminalität

»Schwachkopf«-Post zu Habeck: Jetzt melden sich die Ermittler zu Wort

Ein Mann soll Wirtschaftsminister Habeck im Netz beleidigt haben. Dass dann die Polizei zu Besuch kam, sorgte nicht nur im Umfeld des Vizekanzlers für Verwunderung. Die Ermittler liefern Erklärungen

von Frederick Mersi  21.11.2024

Wien

Österreichs Außenminister kritisiert Haftbefehle gegen Israelis

Die Entscheidung schadet der Glaubwürdigkeit des Internationalen Strafgerichtshofs, unterstreicht der ÖVP-Politiker

 21.11.2024

Paris

Frankreich zu Netanjahu-Haftbefehl: »Wir respektieren die internationale Justiz«

Das französische Außenministerium hat zum umstrittenen Entscheid des Internationalen Strafgerichtshofs Stellung bezogen

 21.11.2024

Social Media

Auschwitz-Komitee zieht sich von Plattform X zurück

Überlebende des Holocaust empfinden den antisemitischen Hass auf X als zunehmend bedrohlich

 21.11.2024

Meinung

Der Internationale Strafgerichtshof und die Kampagne gegen Israel

Bei den Haftbefehlen gegen Netanjahu und Gallant geht es um Politik und nicht um Recht

von Volker Beck  21.11.2024

Berlin

Schuster Calls Arrest Warrant Against Netanyahu »Absurdity«

The President of the Central Council of Jews calls on the German government to oppose this decision

 21.11.2024

Internationaler Strafgerichtshof

Zentralrat der Juden nennt Haftbefehl gegen Netanjahu »Absurdität«

Josef Schuster fordert die Bundesregierung dazu auf, sich gegen diese Entscheidung zu stellen

 21.11.2024