Berlin

Gespräche über Gottesdienste

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat in Berlin Foto: dpa

Vertreter der Religionen und der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Markus Kerber, haben bei einem Treffen am Dienstagabend laut Aussage des Ministeriums »in guter Atmosphäre« über Details der Vorgaben für Gottesdienste in der Corona-Pandemie gesprochen. Auf die Vorgaben hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am Sonntag geeinigt.

Demnach gelten in Gottesdiensten unter anderem eine Maskenpflicht auch am Platz und ein Gesangsverbot. Im gemeinsamen Beschluss steht wörtlich: »Gottesdienste in Kirchen, Synagogen und Moscheen sowie die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften sind nur unter folgenden Voraussetzungen zulässig: Der Mindestabstand von 1,5 Metern wird gewahrt, es gilt Maskenpflicht auch am Platz, der Gemeindegesang ist untersagt.«

ANMELDUNGSERFORDERNIS Bei Zusammenkünften, wo Besucherzahlen erwartet würden, die zu einer Auslastung der Kapazitäten führen könnten, sei zudem »ein Anmeldungserfordernis einzuführen«. Bei den Gesprächen »innerhalb und mit den Glaubensgemeinschaften« gehe es nun darum, auf Bundes- und Länderebene »im Lichte des weiteren Infektionsgeschehens zu geeigneten Regelungen für religiöse Zusammenkünfte zu kommen«, hieß es am Sonntag weiter.

An dem Treffen nahm auch der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden, Daniel Botmann, teil.

Als Vertreter der Kirchen auf Bundesebene nahmen die Repräsentanten im politischen Berlin, Prälat Karl Jüsten und Prälat Martin Dutzmann, an der Konferenz teil. Außerdem dabei waren unter anderem der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden, Daniel Botmann, sowie der ehemalige Sprecher des Koordinationsrats der Muslime (KRM), Burhan Kesici. Ein weiteres Treffen von Religionsvertretern im Bundesinnenministerium sei in diesem Jahr nicht mehr geplant, hieß es weiter. dpa

Berlin

Scholz: »Der Terror der Hamas muss enden«

Der Bundeskanzler appelliert an die palästinensische Terrororganisation, ihre Waffen »ein für alle Mal« niederzulegen

 17.01.2025

Bitburger Gespräche

Schuster für härtere Strafen gegen Antisemitismus im Netz

Antisemitismus gelte inzwischen als eine Art »Aufnahmeritual« in bestimmten Gruppen, warnt Zentralratspräsident Josef Schuster. Er sieht die Politik dazu aufgefordert, »Strafbarkeitslücken« zu schließen

von Matthias Jöran Berntsen  17.01.2025

Washington D.C.

Trump will Israel im Fall einer neuen Gaza-Operation unterstützen

Der künftige Präsident will zudem das Momentum des Waffenruheabkommens nutzen, um die Abraham Accords wiederzubeleben

 17.01.2025

Meinung

Die linke Tour der Alice Weidel

Mit ihren Aussagen zu Adolf Hitler im Gespräch mit Elon Musk hat die AfD-Chefin erneut ihre Inkompetenz bewiesen

von Michael Thaidigsmann  17.01.2025

Kommentar

Warum bejubelt ihr den Terror, statt euch über Frieden zu freuen?

Ein Kommentar von JA-Chefredakteur Philipp Peyman Engel über die israelfeindlichen Demonstrationen in Berlin-Neukölln nach Verkündung der Gaza-Waffenruhe

von Philipp Peyman Engel  16.01.2025

Düsseldorf

Jüdische Zukunft: Panel-Diskussion mit Charlotte Knobloch

Auf dem Podium sitzen auch Philipp Peyman Engel, Hetty Berg und Armin Nassehi

 16.01.2025

Meinung

Die Kürzung der Fördermittel für antizionistische Vereine ist richtig

Unterstützung für Menschenrechtsorganisationen darf nicht bedeuten, dass man am Ende Hass und Hetze unterstützt

von Olga Deutsch  16.01.2025

Reaktionen auf das Abkommen

»Ein Gefühl der Freude in den Adern des jüdischen Volkes«

Politiker und jüdische Organisationen weltweit haben mit Freude auf das Abkommen zur Freilassung der Geiseln reagiert – Donald Trump lobte sich selbst

 15.01.2025

Gazakrieg

Scholz: Waffenruhe Chance für dauerhaftes Kriegsende

Der Bundeskanzler reagiert erleichtert auf eine Einigung über einen Geisel-Deal zwischen Israel und der Hamas

 15.01.2025