Am vergangenen Spieltag wurde in der Bundesliga mit Durchsagen und Aktionen an den 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz erinnert.
Anpfiff Der 1. FC Köln beteiligte sich mit einer besonderen Aktion am Gedenken. Vor dem Anpfiff der Partie gegen den SC Freiburg am Sonntag spendeten die Zuschauer und Mannschaften einen langen Ehrenapplaus für zwei jüdische Mitglieder des Vorgängervereins KBC.
Zuvor hatte Stadionsprecher Michael Trippel erläutert: »Der 1. FC Köln wurde erst 1948 gegründet, doch auch er hat über seine beiden Vorgängervereine eine Geschichte in der NS-Zeit. Eine Geschichte mit Tätern, Mitläufern – und Opfern.«
Er erwähnte die Brüder Otto und Adolf Levy, die beide im Kölner BC spielten. »Sie wurden aus ihrem Club ausgeschlossen und deportiert. Adolf Levy starb im Ghetto Lodz. Die Spur von Otto Levy verliert sich im KZ Auschwitz.«
Die Geschäftsführer Alexander Wehrle und Horst Heldt hatten im Stadionmagazin an die »zwei kölschen Fußballer der ersten Stunde« erinnert. »Diesem historischen Erbe sollten wir gerecht werden, auf und neben dem Platz«, schrieben sie.