Gewerkschaft der Polizei

GdP fürchtet Nachteile bei AfD-Regierungsbeteiligung

Der Bundesvorsitzende der GdP, Jochen Kopelke Foto: picture alliance/dpa

Die Gewerkschaft der Polizei hat für den Fall einer AfD-Regierungsbeteiligung nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg vor negativen Konsequenzen für die Polizei gewarnt.

So sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass seine Gewerkschaft in den betroffenen drei Ländern mit Blick auf die Wahlen schon jetzt vermehrt Anfragen zum Wechsel in andere Bundesländer oder gar Kündigungen bekomme. Bislang schließen die anderen Parteien mit Aussicht auf Einzug in die Landtage eine Regierungsbeteiligung der AfD allerdings aus. 

Kopelke habe außerdem die Sorge, dass andere Länder bei einer Regierungsbeteiligung der AfD die Zusammenarbeit verweigern und deshalb etwa keine personelle Unterstützung bei entsprechenden Einsatzlagen mehr leisten würden. »Das ist für uns Polizeibeschäftigte absolut gefährlich und problematisch«, so der GdP-Vorsitzende. 

In Umfragen lag die AfD in Sachsen und Thüringen in beiden Bundesländern zuletzt bei etwa 30 Prozent, in Thüringen wäre sie damit sogar stärkste Partei. Auch in Brandenburg liegt die AfD in den Umfragen auf Platz eins - hier bei zuletzt 24 Prozent. dpa

Würdigung

Argentiniens Präsident Milei erhält »jüdischen Nobelpreis«

Der ultraliberale Staatschef gilt als enger Verbündeter Israels und hat großes Interesse am Judentum. Das Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar will er für den Kampf gegen Antisemitismus spenden

von Denis Düttmann  14.01.2025

Berlin

Vereinigung fordert Ausschluss der AfD bei Holocaust-Gedenken

Die demokratische Einladungspraxis, alle im Parlament vertretenen Parteien einzubeziehen, sei für die NS-Opfer und ihre Nachkommen und für viele demokratische Bürger nicht mehr tragbar

 14.01.2025

New York

46 Prozent aller Erwachsenen auf der Welt haben antisemitische Ansichten

Die Anti-Defamation League hat 58.000 Menschen in 103 Ländern befragt

 14.01.2025

NRW

NRW-Leitlinien für zeitgemäßes Bild des Judentums in der Schule

Mit Büchern gegen Antisemitismus: NRW-Bildungsministerin Feller hat zwölf Leitlinien für die Darstellung des Judentums in der Schule vorgestellt. Denn Bildungsmedien seien ein Schlüssel zur Vermittlung von Werten

von Raphael Schlimbach  14.01.2025

Faktencheck

Hitler war kein Kommunist

AfD-Chefin Weidel bezeichnet den nationalsozialistischen Diktator als »Kommunisten«. Diese These wird von wissenschaftlicher Seite abgelehnt

 14.01.2025

Berlin

Wegen Gaza-Krieg: Syrer beschädigt erneut Gebäude im Regierungsviertel

Erst das Innenministerium, dann der Amtssitz des Bundeskanzlers: Zweimal binnen weniger Tage fasst die Polizei in Berlin einen Mann, der wegen des Gaza-Kriegs wütet

 14.01.2025

Studie

Frauen und jüdischer Widerstand bei Schulnamen unterrepräsentiert

Welche Persönlichkeiten prägen die Namen deutscher Schulen? Eine Studie zeigt: Pädagogen spielen eine große Rolle. Frauen und Juden eher weniger

 14.01.2025

Debatte

»Zur freien Rede gehört auch, die Argumente zu hören, die man für falsch hält«

In einem Meinungsstück in der »Welt« machte Elon Musk Wahlwerbung für die AfD. Jetzt meldet sich der Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner zu Wort

von Anna Ringle  13.01.2025

7. Oktober

Einigung auf Geisel-Deal zum Greifen nahe 

Ein Drei-Stufen-Plan sieht Medien zufolge die Freilassung von Geiseln sowie palästinensischen Häftlingen vor. Das Weiße Haus gibt sich optimistisch, dass bald ein Deal stehen könnte

von Julia Naue  13.01.2025 Aktualisiert