Rio de Janeiro/Jerusalem/Gaza

G20 fordern mehr Hilfe für Gaza

Humanitäre Hilfsgüter auf dem Weg nach Gaza Foto: picture alliance/dpa/dpa-Pool

Die »Gruppe der 20« führenden Wirtschaftsmächte zeigt sich in Rio de Janeiro besorgt über die Lage in Gaza.

Angesichts der vom von der Hamas begonnenen Krieg verursachten Not der Menschen forderten die G20-Vertreter mehr humanitäre Hilfe. Israel müsse diese dringend ausweiten und den Schutz der Zivilbevölkerung verstärken, heißt es in der Abschlusserklärung.

Dabei führten seit dem 1. November insgesamt 1595 Lastwagen weit mehr als 32.000 Tonnen an Hilfsgütern nach Gaza ein, wie aus den Zahlen der zuständigen Behörde COGAT hervorgeht. Die israelischen Streitkräfte (IDF) schützen außerdem die Bewohner so gut es geht, indem sie sie jeweils vor Angriffen in ihrer Gegend warnen, Fluchtrouten und humanitäre Zonen einrichten.

Lesen Sie auch

Einseitig formuliert

Vor dem Gipfel in Rio hatte Israels neuer Außenminister Gideon Sa’ar den Entwurf des Abschlussdokuments als »unausgewogen« kritisiert. Das Dokument sei »einseitig zulasten Israels« formuliert worden.

Auch Hilfsorganisationen warfen Israel zum wiederholten Mal vor, nicht genügend Hilfslieferungen in den Küstenstreifen zu lassen. Vor allem im Norden des Gebiets drohe daher eine Hungersnot. Israel wies den fast täglich erhobenen Vorwurf erneut zurück und warf seinerseits den internationalen Hilfsorganisationen vor, die Hilfslieferungen nicht effektiv im Gazastreifen zu verteilen.

Aufgrund von Plünderungen durch die Hamas wird die Verteilung der Hilfe gebremst. Die Terroristen verkaufen den Bewohnern die gestohlenen Nahrungsmittel daraufhin zu hohen Preisen, wie Betroffene in Gaza berichten. ja/dpa

Taleb A.

Was über den Attentäter von Magdeburg bekannt ist

Er galt den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Islamkritiker, kämpfte für Frauenrechte und arbeitete als Arzt. Aber es gab auch eine andere Seite

 23.12.2024

Polen

Staatssekretär: »Würden Netanjahu bei Teilnahme an Auschwitz-Gedenkfeier verhaften«

Eine Auschwitz-Überlebende bringt wegen der polnischen Haltung einen Boykott der Gedenkfeier ins Spiel

 23.12.2024

Umfrage

Vertrauen in den Zentralrat der Juden vergleichsweise hoch

Laut einer Forsa-Umfrage ist das Vertrauen in den Zentralrat der Juden in Deutschland in der Gesellschaft höher als das in die Kirchen

 23.12.2024

Extremismus

Terrorexperte Peter Neumann fordert neue Täter-Kategorie

Nach dem Anschlag von Magdeburg: In Deutschland werde über Terroristen in allzu starren Kategorien gedacht

 23.12.2024

Gastkommentar

Antisemitismus: Lücken im Strafrecht schließen!

Im Kampf gegen Judenhass darf es nicht bei rechtlich unverbindlichen Appellen bleiben

von Volker Beck  23.12.2024

Brandenburg

Bürgermeister Arne Raue: Wechsel zur AfD vollzogen

Damit gibt es einen weiteren hauptamtlichen Bürgermeister der Rechtsaußen-Partei in Deutschland

 23.12.2024

Orthodoxe Rabbinerkonferenz

Rabbiner warnen nach Magdeburger Anschlag vor Hass und Spaltung

Die orthodoxen Rabbiner in Deutschland drücken ihre Anteilnahme nach dem tödlichen Angriff auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt aus

 23.12.2024

Gedenken

Ein Stein stößt an

Seitdem es die »Stolpersteine« gibt, sind sie Ziel von Vandalismus. Wie groß ist das Problem? Eine Recherche

von Matthias Meisner  23.12.2024

Magdeburg

Terrorforscher Peter Neumann: Amokfahrer war vermutlich psychisch krank

»Er hatte Wahnvorstellungen und fühlte sich verfolgt«, so der Experte

 23.12.2024