Brandenburg

Freundeskreis Israel hat sich neu konstituiert

Der Freundeskreis Israel des brandenburgischen Landtags hat sich neu konstituiert. Neue Vorsitzende seien der SPD-Abgeordnete Sebastian Rüter und die CDU-Abgeordnete Kristy Augustin, sagte der Antisemitismusbeauftragte des Bundeslandes, Andreas Büttner, dem Evangelischen Pressedienst (epd) nach der Sitzung am Mittwoch in Potsdam. Im neuen Freundeskreis Israel seien Abgeordnete der Fraktionen von SPD, CDU und BSW sowie ehemalige Parlamentarierinnen und Parlamentarier vertreten.

Büttner sagte, der Freundeskreis habe derzeit knapp 60 Mitglieder, darunter etwa zur Hälfte derzeitige und ehemalige Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Der Freundeskreis wurde am 14. Mai 2018 gegründet, dem 70. Jahrestag der Gründung des Staates Israel. Ziel sei, die Solidarität Deutschlands mit Israel und die besondere Bedeutung Israels und des Judentums für Brandenburg zu bekräftigen, hieß es damals.

Der neue Vorsitzende Rüter aus Teltow ist Politikwissenschaftler und Gewerkschafter, gehört dem brandenburgischen Parlament seit 2019 an und wurde bei der Landtagswahl am 22. September 2024 als Direktkandidat gewählt. Vor seiner Abgeordnetentätigkeit war Rüter zuletzt von 2013 bis 2019 Leiter der Geschäftsstelle Europäischer Betriebsrat bei der Deutschen Bahn. Die neue Vorsitzende Augustin aus Letschin ist Kommunikationswissenschaftlerin und gehört dem Landtag seit 2014 an.

Freundeskreis soll »wieder mit neuem Leben« gefüllt werden

Rüter erklärte nach der Vorstandswahl am Mittwoch, der Freundeskreis solle nun »wieder mit neuem Leben« gefüllt werden. »Wir wollen die Kontakte zu unseren israelischen und jüdischen Partnerinnen und Partnern wiederbeleben«, betonte er. Besonders wichtig sei es dem Freundeskreis, Antisemitismus zu bekämpfen und jüdisches Leben in Brandenburg sichtbarer zu machen und zu unterstützen.

Augustin erklärte, der Freundeskreis sehe es als seine Verantwortung an, »aus der deutschen Geschichte heraus den freundschaftlichen Dialog mit Israel aktiv zu fördern«. Die Erinnerung an die jüdische Tradition in Brandenburg sei ebenso wichtig wie die Gestaltung neuer gemeinsamer Wege. »Durch kulturellen Austausch, Begegnungen zwischen jungen Menschen und die Zusammenarbeit wissenschaftlicher Einrichtungen möchten wir Brücken bauen und das gegenseitige Verständnis vertiefen«, betonte sie. Ziel sei, »eine nachhaltige Freundschaft zwischen Brandenburg und Israel zu stärken«.

Im Gründungsdokument von 2018 wird betont, die gegenseitigen Beziehungen seien von den gemeinsamen Werten Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit geprägt »und vor allem durch die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber den Juden und dem Staat Israel«. Den Freundeskreis eine »eine tiefe Verbundenheit und Solidarität mit Israel«. Das Existenzrecht des Staates Israel »werden wir mit aller Kraft verteidigen«, heißt es dort weiter. Antisemitismus, »ob in Form rechtsextremer Gruppierungen, islamistischer Strömungen oder aus der Mitte der Gesellschaft, ob offen oder in Form von Antiisraelismus«, müsse entschlossen und mit allen Mittel des demokratischen Rechtsstaats entgegengetreten werden. epd

Wuppertal

16-jähriger wegen Terrorabsichten auf jüdische Einrichtung verurteilt

Ein zur Tatzeit 15-Jähriger aus Wuppertal hatte einen Anschlag auf eine jüdische Einrichtung geplant. Nun wurde er für seine Terrorabsichten verurteilt

 28.03.2025

Abgeordnetenhaus

Berlin und Tel Aviv werden Partnerstädte

Alle Fraktionen sprechen sich dafür aus

 28.03.2025

Vereinten Nationen

Zweite Amtszeit für notorische Israelhasserin?

Wird das UN-Mandat von Francesca Albanese um drei Jahre verlängert? Das Auswärtige Amt drückt sich um eine klare Aussage

von Michael Thaidigsmann  28.03.2025

Berlin

Wegen Al-Quds-Tag: Zentralrat der Juden besorgt

Zentralratspräsident Josef Schuster fordert ein Verbot aller Al-Quds-Märsche in der Bundesrepublik

 28.03.2025

Frankfurt

Versammlungsbehörde verbietet antisemitischen Al-Quds-Marsch

Die Versammlung diene mit hoher Wahrscheinlichkeit »als offen sichtbares Zeichen des israelbezogenen Antisemitismus«

 28.03.2025 Aktualisiert

Umfrage

So denken die Deutschen über Annalena Baerbocks hohen Posten bei den Vereinten Nationen

Die bisherige Außenministerin tritt bald ab - ihre neue Funktion sorgt für viele Diskussionen

 28.03.2025 Aktualisiert

Teheran

Iran bekräftigt israelfeindliche Politik am Al-Quds-Tag

Zum Ende des Fastenmonats Ramadan findet im Iran immer eine staatlich-inszenierte Großdemonstration gegen Israel statt. Dabei hat das Land weit dringendere Probleme

 28.03.2025

USA

Rubio warnt ausländische Studenten: Nehmen Euch Visum weg

Mehrere ausländische Studenten wurden wegen des Verdachts der Terrorunterstützung festgenommen. Ihnen droht die Abschiebung. Der Außenminister warnt, dies könnte anderen auch so gehen

 28.03.2025

Washington D.C.

Trump zieht Stefaniks Nominierung für Posten bei UN zurück

Elise Stefanik ist eine loyale Trump-Anhängerin, mit ihrer Bestätigung als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen ging es aber im Kongress trotzdem nicht voran

 28.03.2025