Der Freundeskreis Israel des brandenburgischen Landtags will sich in Kürze neu konstituieren. Die Sitzung dazu sei am 26. März geplant, sagte der Antisemitismusbeauftragte des Bundeslandes, Andreas Büttner am Montag in Potsdam. Im neuen Freundeskreis Israel seien Abgeordnete der Fraktionen von SPD, CDU und BSW sowie ehemalige Parlamentarierinnen und Parlamentarier vertreten.
Den Vorsitz werde voraussichtlich der SPD-Abgeordnete Sebastian Rüter übernehmen, sagte Büttner. Der Politikwissenschaftler und Gewerkschafter aus Teltow gehört dem brandenburgischen Parlament seit 2019 an und wurde bei der Landtagswahl am 22. September 2024 als Direktkandidat gewählt. Vor seiner Abgeordnetentätigkeit war Rüter zuletzt von 2013 bis 2019 Leiter der Geschäftsstelle Europäischer Betriebsrat bei der Deutschen Bahn.
Der Freundeskreis Israel des Landtags wurde am 14. Mai 2018 gegründet, dem 70. Jahrestag der Gründung des Staates Israel. Ziel sei, die Solidarität Deutschlands mit Israel und die besondere Bedeutung Israels und des Judentums für Brandenburg zu bekräftigen, hieß es damals. Geplant sei unter anderem, das Verständnis für jüdisches Leben, jüdische Kultur und Religion zu fördern und durch Begegnungen vor allem bei Kindern und Jugendlichen Interesse zu wecken. Auch zivilgesellschaftliche Kooperationen wie Städte- und Schulpartnerschaften würden angestrebt.
Im Gründungsdokument wird betont, es reiche nicht aus, »sich gegen Antisemitismus aller Couleur zur Wehr zu setzen«. Israel habe zugleich als Demokratie im Nahen Osten eine besondere Bedeutung. epd