Initiative

Forschung zu Bundespräsidialamt und NS-Zeit startet

Der Umgang des Bundespräsidialamts und der Bundespräsidenten mit der NS-Vergangenheit soll untersucht werden

 28.05.2020 12:42 Uhr

Die Tagung wird am 9. November von 11 bis 17 Uhr im Schloss Bellevue stattfinden. Foto: Getty Images / istock

Der Umgang des Bundespräsidialamts und der Bundespräsidenten mit der NS-Vergangenheit soll untersucht werden

 28.05.2020 12:42 Uhr

Das Bundespräsidialamt hat den Historiker Norbert Frei aus Jena mit dem Forschungsprojekt »Das Bundespräsidialamt und der Nationalsozialismus« beauftragt. Im Laufe des auf knapp zwei Jahre angelegten Projekts soll der Umgang des 1949 geschaffenen Bundespräsidialamts und der Bundespräsidenten mit der nationalsozialistischen Vergangenheit untersucht werden, wie das Bundespräsidialamt am Donnerstag in Berlin mitteilte.

So soll erforscht werden, ob es im Bundespräsidialamt personelle oder ideelle Kontinuitäten zur Zeit des Nationalsozialismus gegeben hat. Zum anderen soll in Form einer Wirkungsgeschichte untersucht werden, wie die Bundespräsidenten in ihrem öffentlichen und internen Handeln mit dem Thema Nationalsozialismus umgegangen sind - etwa in Reden, bei Staatsbesuchen, Terminen im Inland und Ordensverleihungen. Der Untersuchungszeitraum reicht von 1949 bis 1994.

Mit dem Forschungsvorhaben knüpft Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an die von ihm angestoßene öffentliche Aufarbeitung der Geschichte der Berliner Dienstvilla der Bundespräsidenten und des Schicksals ihres jüdischen Vorbesitzers an. kna

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