Mit dem Förderprogramm »Jugend erinnert engagiert« sollen zehn Projekte zur Aufarbeitung der Geschichte von NS-Verbrechen gefördert werden. Insgesamt werden dafür rund 500.000 Euro bereitgestellt, wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Dienstag in Berlin mitteilte. Die Vorhaben richten sich an Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende.
Die geförderten Projekte verteilen sich auf mehrere Bundesländer.
In Berlin soll beispielsweise die NS-Zwangsarbeit auf dem bekannten RAW-Gelände beleuchtet werden. NS-Verbrechen und Jugend sollen im Rahmen von »Ländliche Orte - Verdrängte Geschichten« in Sachsen-Anhalt aufgearbeitet werden. Der Jugendclub Courage Köln e.V. will im Gremberger Wäldchen vergessenen Verbrechen nachgehen.
Die Projekte seien von einer unabhängigen Jury ausgewählt worden und sollen ein breites Spektrum der Opfergruppen im nationalsozialistischen Deutschland widerspiegeln. Getragen werden die Vorhaben den Angaben zufolge etwa von Jugendorganisationen, Betroffenenverbänden oder lokalen Bildungsstätten. epd