Uni-Besetzungen

Felix Klein fordert Antisemitismusbeauftragten für Berliner Hochschulen

Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Foto: picture alliance/dpa

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, fordert vom Berliner Senat, einen Antisemitismusbeauftragten für die Hochschulen der Hauptstadt einzuberufen. »Mit Blick auf die erneuten Hörsaalbesetzungen durch vermeintlich pro-palästinensische Aktivisten erst in der vergangenen Woche, dieses Mal an der Berliner Humboldt-Universität, möchte ich bekräftigen, wie wichtig die Berufung eines beim Senat angesiedelten Antisemitismusbeauftragten für alle Berliner Hochschulen ist«, sagte er dem »Tagesspiegel«.

»Die Situation ist insbesondere für jüdische Studierende und alle anderen,
denen an einem störungsfreien Lernumfeld gelegen ist, nicht weiter hinnehmbar«, so Felix Klein. Auch der Fraktionschef der Berliner CDU, Dirk Stettner, hatte am Wochenende gefordert, schnell einen Antisemitismusbeauftragten einzusetzen.

Lesen Sie auch

Israelfeindliche Aktivisten hatten am vergangenen Mittwoch den Emil-Fischer-Hörsaal der HU Berlin besetzt und verwüstet. Die Besetzer sprühten terrorverherrlichende Graffiti, rissen Bänke heraus und warfen einige davon ein Treppenhaus herunter. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von 60.000 bis 100.000 Euro. Die Polizei hat den Saal noch am selben Tag geräumt und 100 Ermittlungsverfahren gegen Besatzer eingeleitet. ja

80 Jahre nach der Befreiung

Streit um Gedenken in Bergen-Belsen

Die Kinder von Überlebenden werfen den Veranstaltern vor, sie zu boykottieren

 23.04.2025

New York/Tel Aviv

Weltweiter Judenhass erreicht weiterhin alarmierendes Ausmaß

In den USA erreicht die Zahl der durch Antisemitismus motivierten Vorfälle neue Rekordwerte

 23.04.2025

Meinung

Ich habe versagt

Damit sich ein Ereignis wie die Schoa nicht wiederholt, kommt es darauf an, wie wir erinnern. Doch wir sind offenbar dabei, genau das den Falschen zu überlassen

von Sophie Albers Ben Chamo  23.04.2025

Sandbostel

Stumme Zeugen des Grauens - Archäologen fördern verborgene NS-Geschichte zutage

Regalweise stehen im Magazin der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen NS-Kriegsgefangenenlagers Sandbostel ausgegrabene Fundstücke. Es sind Dinge, die vom Leben und Überleben im Lager erzählen. Und auch vom Sterben

von Dieter Sell  23.04.2025

Berlin

Gewaltbereite Israelfeinde planen Aufzug am 1. Mai

Die Behörden sehen viel Gewaltpotential. Sie wollen Tausende Polizeibeamte einsetzen

von Imanuel Marcus  23.04.2025

Nachruf

Förderer des katholisch-jüdischen Dialogs, aber auch harter Kritiker Israels

Papst Franziskus ist am Montag im Alter von 88 Jahren gestorben. Sein langjähriger Gesprächspartner, Rabbiner Jehoschua Ahrens, nimmt Abschied

von Rabbiner Jehoschua Ahrens  23.04.2025

Reaktionen

Freund und Bruder Franziskus – Juden verabschieden sich vom Papst

Mit Wärme und Respekt würdigen Vertreter der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und weltweit den Papst. Nicht immer war das Verhältnis von katholischer Kirche und Judentum aber einfach, etwa nach dem 7. Oktober 2023

von Leticia Witte  23.04.2025

Washington D.C./Jerusalem

Trump beschwört »völlige Einigkeit« zwischen USA und Israel

»Das Gespräch lief sehr gut. Wir stehen in allen Fragen auf der gleichen Seite«, erklärt der amerikanische Präsident nach einem Telefonat mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu

 23.04.2025

Umfrage

AfD erreicht historischen Höchstwert

Die in großen Teilen rechtsextremistische Partei überholt erstmals die Union

 23.04.2025