In einem Gastkommentar für die BILD-Zeitung mit dem Titel »Bringt unsere Jungs heim!« hat Dieter Graumann am Mittwoch eindringlich an das Schicksal von Gilad Shaar, Naftali Frenkel und Eyal Yifrach erinnert, die in der Nacht zum Freitag im Westjordanland gekidnappt wurden.
»Es sind doch nur Kinder! Keine Soldaten, keine Politiker, keine sonstigen Amtsträger, sondern schlicht und ergreifend Teenager!«,
schrieb der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Die einzige »Schuld«, die die Jungen trügen, sei die, »dass sie in einem demokratischen Staat leben, der seit seiner Staatsgründung von Terroristen bedroht wird und tagtäglich um die Sicherheit seiner Bürger und um seine schiere Existenz kämpfen muss«.
NAivität Die Verbrüderung der Fatah mit der Terrororganisation Hamas würde von vielen als vermeintliche Hoffnung für einen neuen Frieden gesehen, schrieb Graumann in seinem Kommentar. Jeder, der dieser Naivität verfallen sei, sollte sich »den neuesten Coup der Terroristen veranschaulichen: die Entführung dreier israelischer Jugendlicher bei Gush Etzion«.
Der Zentralratspräsident beklagte, dass auf palästinensischen Straßen gejubelt und Freudenschüsse abgefeuert würden. In ganz Israel dagegen weine und bete man um Gilad, Naftali und Eyal und hoffe inständig auf ihre sichere Heimkehr. Graumanns Appell an die deutsche Öffentlichkeit: »Daher sollten wir heute klarer denn je an der Seite der Demokratie und des Friedens und somit an der Seite Israels stehen und uns gemeinsam die sichere Rückkehr der jungen Männer wünschen.«
Solidarität Erneut drückte der Zentralratspräsident seine Solidarität mit den Angehörigen aus: »Unsere Gedanken, Gefühle und Gebete sind mit ihnen und ihren Familien in diesen schweren Stunden. Ob Politiker, Religionsgemeinschaften oder Zivilgesellschaft: Heute sind Gilad, Naftali und Eyal unser aller Söhne. Daher: BRING BACK OUR BOYS!« ja