Gedenkstätte

Elon Musk besucht ehemaliges Konzentrationslager Auschwitz

Elon Musk in der Gedenkstätte in Auschwitz-Birkenau Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Der amerikanische Unternehmer Elon Musk hat die Gedenkstätte des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Auschwitz besucht. »Es war sehr bewegend. Und es ist tieftraurig und tragisch, dass Menschen so etwas anderen Menschen antun können«, sagte Musk nach der Visite am Montag in Krakau bei einer vom Verband europäischer Juden (Jewish Association/EJA) organisierten Konferenz über Online-Antisemitismus.

Er werde ein paar Tage brauchen, um die Eindrücke zu verarbeiten, so Musk weiter. Sein Besuch in Auschwitz war ursprünglich erst für Dienstag geplant gewesen.

Als Besitzer des Twitter-Nachfolgers X war Musk im vergangenen November in die Kritik geraten, weil er in einem Post auf der Plattform einen Beitrag mit einer antisemitischen Verschwörungstheorie als »tatsächliche Wahrheit« bezeichnet hatte.

Entschuldigung für »Missverständnis«

Später sprach er von einem Missverständnis und entschuldigte sich. Hassrede-Forscher warfen X auch vor, nicht ausreichend gegen antisemitische Posts vorzugehen. Wichtige Werbekunden wie Apple und Disney stoppten daraufhin ihre Anzeigen bei dem Dienst.

In Krakau betonte Musk erneut, das Prinzip der Meinungsfreiheit zähle für X. Wenn jemand eine falsche Behauptung poste, könnten andere dies sofort korrigieren. »Die unermüdliche Suche nach der Wahrheit ist das Ziel von X.« Hätte es zur Zeit von Auschwitz soziale Medien und Meinungsfreiheit gegeben, wäre es unmöglich gewesen, dieses Verbrechen zu verbergen, meinte Musk.

Der Name Auschwitz hat sich als Synonym für den Holocaust und Inbegriff des Bösen weltweit ins Bewusstsein eingebrannt. Allein dort brachten die Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen um, zumeist Juden. dpa

Taleb A.

Was über den Attentäter von Magdeburg bekannt ist

Er galt den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Islamkritiker, kämpfte für Frauenrechte und arbeitete als Arzt. Aber es gab auch eine andere Seite

 23.12.2024

Polen

Staatssekretär: »Würden Netanjahu bei Teilnahme an Auschwitz-Gedenkfeier verhaften«

Eine Auschwitz-Überlebende bringt wegen der polnischen Haltung einen Boykott der Gedenkfeier ins Spiel

 23.12.2024

Umfrage

Vertrauen in den Zentralrat der Juden vergleichsweise hoch

Laut einer Forsa-Umfrage ist das Vertrauen in den Zentralrat der Juden in Deutschland in der Gesellschaft höher als das in die Kirchen

 23.12.2024

Extremismus

Terrorexperte Peter Neumann fordert neue Täter-Kategorie

Nach dem Anschlag von Magdeburg: In Deutschland werde über Terroristen in allzu starren Kategorien gedacht

 23.12.2024

Gastkommentar

Antisemitismus: Lücken im Strafrecht schließen!

Im Kampf gegen Judenhass darf es nicht bei rechtlich unverbindlichen Appellen bleiben

von Volker Beck  23.12.2024

Brandenburg

Bürgermeister Arne Raue: Wechsel zur AfD vollzogen

Damit gibt es einen weiteren hauptamtlichen Bürgermeister der Rechtsaußen-Partei in Deutschland

 23.12.2024

Orthodoxe Rabbinerkonferenz

Rabbiner warnen nach Magdeburger Anschlag vor Hass und Spaltung

Die orthodoxen Rabbiner in Deutschland drücken ihre Anteilnahme nach dem tödlichen Angriff auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt aus

 23.12.2024

Gedenken

Ein Stein stößt an

Seitdem es die »Stolpersteine« gibt, sind sie Ziel von Vandalismus. Wie groß ist das Problem? Eine Recherche

von Matthias Meisner  23.12.2024

Magdeburg

Terrorforscher Peter Neumann: Amokfahrer war vermutlich psychisch krank

»Er hatte Wahnvorstellungen und fühlte sich verfolgt«, so der Experte

 23.12.2024