Vom 10. bis 17. Juli veranstaltet die CDU Deutschland die Aktionswoche »Von Schabbat zu Schabbat – Jüdisches Leben in Deutschland«. Zum ersten Mal fand die Initiative im Jahr 2018 statt, damals war sie, nach Angaben der Veranstalter, nach den jüngsten judenfeindlichen Angriffen ins Leben gerufen worden.
Zur diesjährigen Aktionswoche sagte CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer unserer Zeitung: »Es geht darum, den Fokus auf jüdisches Leben in Deutschland zu richten und damit auch ein ganz klares Zeichen gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus zu setzen.«
DIGITAL Aufgrund der Corona-Pandemie habe sich die Partei entscheiden, die Veranstaltungen digital durchzuführen, so Kramp-Karrenbauer weiter. Zum Programm gehören Live-Übertragungen eines Gesprächs der Parteivorsitzenden mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, ein Konzert mit der Sängerin Vivian Kanner und dem Akkordeonisten Maxim Shagaev, ein Treffen mit der Vorsitzenden des Jüdischen Forums in der CDU, Karin Prien, und ein Instagram-Gespräch des CDU-Generalsekretärs Paul Ziemiak mit dem Zentralratsgeschäftsführer Daniel Botmann.
»Das Interesse an der Aktionswoche ist sehr groß.«
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer
»In den Vorjahren war die Aktionswoche geprägt von einer Ausschwärmaktion, mit vielen persönlichen Begegnungen in ganz Deutschland. Diesmal nutzen wir sehr viele Digitalformate. Aber das Interesse ist auch unter diesen Bedingungen sehr groß«, so Kramp-Karrenbauer zur Jüdischen Allgemeinen.
Mit dieser Woche wolle man Juden in Deutschland erreichen, sagte Karin Prien, Vorsitzende des Jüdischen Forums in der CDU, in einer kurzen digitalen Presserunde am Freitagvormittag. Zudem gelte es, in der deutschen Öffentlichkeit einen stärkeren Raum für jüdisches Leben aufzumachen. Es mangele immer noch an Normalität, und diese Normalität könne nur erreicht werden, wenn sich Juden und Nichtjuden in Deutschland mehr begegnen und mehr voneinander erfahren. ja
Lesen Sie mehr über dieses Thema und ein ausführliches Gespräch mit der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer in unserer nächsten Print-Ausgabe.