Nach den Angriffen auf israelische Fußballfans durch Israelhasser und Antisemiten in Amsterdam ist nicht zuletzt die jüdische Gemeinschaft entsetzt. Dies gilt auch für den Zentralrat der Juden in der Bundesrepublik.
Dessen Präsident, Josef Schuster, äußerte sich gegenüber »Bild«: »Das sind Bilder des Schreckens. Die Hatz auf Juden ist wieder ausgebrochen. Das waren keine Krawalle unter Fangruppen«, so Schuster.
Es sei ein Armutszeugnis, dass Juden und Israelis in Westeuropa nicht mehr sicher sein könnten – und dies kurz vor dem 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht.
»Wir müssen diese Entwicklung sehr ernst nehmen«, sagte der Zentralratspräsident dem Blatt. »Meine Gedanken sind bei den häufig jungen Menschen, die einfach nur ein Fußballspiel ihres Vereins besuchen wollten.«
Schuster ergänzte gegenüber »Bild«: »Diese Gewalt scheint überall möglich. Auch in Berlin wurde am Wochenende ein Fan des örtlichen Makkabi-Klubs verprügelt.« Dies war in einem Café in der Kreuzberger Adalbertstraße geschehen. Das Opfer hatte im Krankenhaus behandelt werden müssen. ja