Berlin

»Deutschland lässt Israel im Regen stehen«

Sitzungssaal der UN-Vollversammlung in New York (Dezember 2018) Foto: dpa

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat das Abstimmungsverhalten der Bundesrepublik zu Israel in der UN kritisiert. »Erneut lässt die Bundesrepublik Israel bei den UN im Regen stehen«, erklärte der Zentralrat am Dienstagabend auf Twitter.

»Während es Raketen auf Israel hagelt, stimmt Deutschland bei 8 Resolutionen 7 mal gegen Israel. Hier hat es die Bundesregierung verpasst, Israel im entscheidenden Moment zur Seite zu stehen«, so der Tweet des Zentralrats weiter.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Am Wochenende hatte das »Dekolonialisierungs-Komitee« der UN-Generalversammlung in acht Resolutionen den jüdischen Staat verurteilt. Die Bundesregierung beteiligt sich bei den Vereinten Nationen regelmäßig an israelfeindlichen Beschlüssen - so auch diesmal.

Das Abstimmungsverhalten Deutschlands an der Seite von traditionell israelfeindlichen Staaten wie Syrien oder Jemen steht schon seit Längerem massiv in der Kritik.

Die Forderung: dass sich Botschafter Christoph Heusgen - Deutschlands ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen - bei entsprechenden Resolutionen mit dem jüdischen Staat solidarisch verhält, dessen Existenzrecht bekräftigt und Bestrebungen ablehnt, Jerusalem einseitig an den Pranger zu stellen.  ja

Meinung

Israel braucht einen neuen Plan

Die Zweifel sind zur Gewissheit geworden: Einen vollständigen militärischen Sieg über die Hamas wird es nicht geben

von Joshua Schultheis  23.01.2025

Meinung

Kennen Sie Abed Hassan?

Medien feiern den Berliner als »deutsche Stimme aus Gaza«, dass er den Terror der Hamas verharmlost, scheint sie nicht zu stören

von Susanne Stephan  23.01.2025 Aktualisiert

Washington D.C.

Trump-Gesandter sieht Nahen Osten am »Wendepunkt«

Der Nahost-Gesandte des neuen Präsidenten betrachtet die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas als »unglaubliche Chance für die Region« und finanziellen Profit. Wird ein historisches Abkommen nun erweitert?

 23.01.2025

Berlin

Klein: Migranten müssen unser Verhältnis zu Israel begreifen

Der Bundesbeauftragte für den Kampf gegen Antisemitismus spricht über Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft und den Krieg in Gaza

 23.01.2025

Umfrage

Jeder zehnte junge Erwachsene hat den Begriff Holocaust noch nie gehört

80 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz wird die Aufklärung über die Schoa noch komplizierter. Eine Umfrage der Jewish Claims Conference zeigt Wissenslücken und eine große Sorge

 23.01.2025

Berlin

Weidel, Wagenknecht und ihr Hitler-Streit im TV 

BSW-Chefin Wagenknecht und AfD-Chefin Weidel treffen erneut im Fernsehstudio aufeinander – und schenken sich dieses Mal nichts. Es wird dabei ziemlich persönlich

von Jörg Ratzsch  22.01.2025

Bayern

Zentralrat der Juden: »Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des zweijährigen Jungen und des Mannes, der ihm zur Hilfe eilen wollte«

Ein Messerangriff in Aschaffenburg hat zwei Todesopfer und mehrere Verletzte gefordert. Unter den Toten ist ein Kind einer Kita-Gruppe. Die Ermittlungen laufen, das Entsetzen ist groß. Auch der jüdische Dachverband reagiert

von Leticia Witte  22.01.2025

Washington D.C./Berlin

Trump stoppt UNRWA-Finanzierung

Die USA waren der größte Beitragszahler der UNO-Unterorganisation. Dies gilt vorerst nicht mehr

von Imanuel Marcus  22.01.2025

Erinnerung

NS-Gedenkstätten starten Social-Media-Kampagne »#GeradeJetzt«

Zum Start werden unter dem Motto »These stories still need to be told« ab dem 27. Januar Biografien und Zitate der Gedenkstätten in den Sozialen Medien vorgestellt

 22.01.2025