Leute

Daniel Donskoy begleitet Bundespräsident Steinmeier nach Israel

Der Schauspieler ist bei dem dreitägigen Staatsbesuch Teil der Delegation

 30.06.2021 15:04 Uhr

Daniel Donskoy Foto: imago images/Future Image

Der Schauspieler ist bei dem dreitägigen Staatsbesuch Teil der Delegation

 30.06.2021 15:04 Uhr

Schauspieler Daniel Donskoy begleitet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf einer dreitägigen Reise nach Israel. »Ich fahre hier nicht als Repräsentant der jungen Juden Deutschlands, sondern als neugieriger junger Kunstschaffender, dem es am Herzen liegt, Menschen zusammenzuführen statt zu spalten«, sagte der Gastgeber der WDR-Sendung »Freitagnacht Jews« laut einer Mitteilung des WDR vom Mittwoch. 

»Wir freuen uns im WDR, dass Daniel Donskoy diese Einladung erhalten hat«, teilte Intendant Tom Buhrow mit. »Dies ist ein gutes Zeichen dafür, dass »Freitagnacht Jews« und sein Host den offenen Austausch fördern.« Donskoy führt als Moderator durch das WDR-Format.

»Gerne will ich das hier Gelernte auf den Staatsbesuch mitnehmen, um für friedliche Co-Existenzen diverser Gesellschaften in Israel und Deutschland ein deutliches Zeichen zu setzen«, sagte Donskoy.

Der 31-jährige Schauspieler wurde in Moskau geboren und wuchs zunächst in Berlin auf. Mit seiner Mutter zog er später nach Tel Aviv und verbrachte dort seine Jugend. Mit 18 kehrte er nach Berlin zurück.

Begleitet wird der Bundespräsident zudem unter anderen vom Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, der Leiterin des Jüdischen Museums Berlin, Hetty Berg, dem Frankfurter CDU-Politiker Uwe Becker und der Vorstandsvorsitzenden der Friede Springer Stiftung, Friede Springer.

Neben politischen Gesprächen mit Israels Staatspräsidenten Rivlin ist auch ein Treffen Steinmeiers mit Rivlins gewähltem Nachfolger im Amt, Isaac Herzog geplant. Zur Würdigung der Entstehungsgeschichte Israels wollen beide Staatsoberhäupter in Jerusalem das Grab von Theodor Herzl und die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen.

Während seines Aufenthalts will der Bundespräsident den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an vier herausragende Persönlichkeiten verleihen, die sich mit ihren Leistungen um die deutsch-israelischen Beziehungen verdient gemacht haben: die Holocaust-Überlebende Regina Steinitz, der Schriftsteller David Grossman, die Künstlerin Michal Rovner und der ehemalige Leiter der Gedenkstätte Yad Vashem, Avner Shalev.

Auf die Frage, ob er mit der neuen Einheitsregierung in Jerusalem zusammenkommen werde, antwortete Steinmeier, dass er sich freue, «einen ersten Eindruck zu bekommen. In meinen Treffen mit Premierminister Bennett und Außenminister Lapid wird es neben deutsch-israelischen Themen natürlich auch um den israelisch-palästinensischen Konflikt gehen».

Der letzte Tag des Besuchs ist laut Programm der vom Staatsgründer David Ben-Gurion beschworenen Zukunft Israels in der Wüste gewidmet. Beide Staatsoberhäupter wollen dazu in den Süden Israels reisen, um das Grab Ben-Gurions und dessen Frau Paula zu besuchen. dpa/ja

Meinung

Die Schweizer Sozialdemokraten und ihr radikaler Mittelweg

Die SP versteckt sich hinter widersprüchlichen und israelkritischen Resolutionen

von Nicole Dreyfus  29.10.2024

Libanon

Acht UN-Soldaten bei Raketenbeschuss leicht verletzt

Die UN schreiben den Angriff der Hisbollah zu

 29.10.2024

Berlin

Studentin für israelfeindliche Flugblätter verurteilt

Die Studentin wurde zudem des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte für schuldig gesprochen

 29.10.2024

Meinung

Djamshid Sharmahd hätte gerettet werden können

Warum die Bundesregierung eine Mitverantwortung für den Tod des Oppositionellen trägt

von Saba Farzan  29.10.2024

Geiseln

Netanjahu dementiert Vorschlag für Geisel-Abkommen

Ein ägyptischer Vorschlag für einen Geiseldeal existiert wohl doch nicht

 29.10.2024

Berlin

Klein: Antisemitismus an Schulen und im Internet bekämpfen

Klein und Friedman kritisierten mangelnde Anteilnahme in Deutschland mit dem Leid der Opfer des Terroranschlags

 29.10.2024

Antisemitismus

Publizist Friedman: Worte Erdogans sorgen für Judenhass-Anstieg

Für Michel Friedman ist der türkische Präsident mitverantwortlich für wachsenden Antisemitismus

 29.10.2024

Staatsanwaltschaft Stuttgart

Anklage wegen Anschlagsplänen auf Synagoge in Heidelberg

Zwei junge Männer tauschen sich in Chats über mögliche Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Heidelberg und Frankfurt am Main aus

 29.10.2024

Hannover

Erneut Vandalismus an NS-Gedenkstätte Ahlem

Unbekannte haben am Sonntagabend mehrere Tafeln an der sogenannten »Wand der Namen« beschädigt oder ganz herausgerissen

 29.10.2024