Yom Kippur attack

Central Council of Jews demands tough sentence for Halle assassin

Im Amt als Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg bestätigt: Josef Schuster Foto: imago

On the first day of the trial of the Halle assassin Stephan B., the Central Council of Jews in Germany has demanded that the background of the crime be »thoroughly and completely« investigated. Josef Schuster, President of Central Council, stated on Tuesday: »Likewise the question  needs to be examined whether the assassin had confederates and was a part of right-wing networks.”

Given the recent cases of right-wing extremism and threats by extreme rightists, closer scrutiny is a must, Schuster said. »An explicit verdict on Stephan B.’s acts will send a clear signal against violence and right-wing extremism in Germany. Society must oppose hatred and incitement from the right.«

TRAUMA The attack in Halle in October 2019, in which two people were killed, has »deeply shaken and traumatised the Jewish community«, the Central Council declared. »What the worshipers in the synagogue of Halle went through on Yom Kippur remains beyond all imagination. Their moments in fear of imminent death remain unforgotten. Miraculously the intended victims were able to escape the planned massacre,« the President of the Central Council emphasized.

And yet, Schuster continued, the assassin has »two human lives on his conscience – Jana L. and Kevin S. – whom he shot in cold blood on the street and in a kebab restaurant. We mourn for them. The assassin must be punished with the full force of the law.”

Stephan B.’s antisemitism was »unimaginably cruel«, Schuster stated. The Halle attack, he said, demonstrated clearly that the »permanent breaking of taboos in public statements reaching from right-wing populists to right-wing extremists has alarmingly lowered the inhibition threshold for violence«. ja

Jubiläum

Stimme der Demokratie

Vor 75 Jahren wurde der Zentralrat der Juden in Deutschland gegründet. Heute hat das Gremium vielfältige Aufgaben und ist unverzichtbarer Teil dieses Landes

von Detlef David Kauschke  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Meinung

Sánchez missbraucht ein Radrennen für seine Israelpolitik

Dass Spaniens Regierungschef die Störer der Vuelta lobte, ist demokratieschwächend und gehört zu seinem Kalkül, Israel weltweit zu isolieren

von Nicole Dreyfus  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Zentralrat

Schuster: Zwei-Staaten-Lösung nach Friedensverhandlungen mit Israel

Ein jeweils selbstständiger Staat Israel und Palästina - dafür spricht sich auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland aus. Unter bestimmten Voraussetzungen

von Leticia Witte  17.09.2025

Köln

Antisemitische Ausschreitungen bei Kreisliga-Spiel

Spieler des Vereins Makkabi wurden offenbar beschimpft, bespuckt und körperlich attackiert

 17.09.2025

Antisemitismus

Berliner Treitschkestraße wird am 1. Oktober umbenannt

Der Straßenname erinnert künftig an die im KZ Theresienstadt gestorbene ehemalige Direktorin des früheren jüdischen Blindenheims von Steglitz, Betty Katz (1872-1944)

 17.09.2025

Kritik

Toni Krahl hat »kein Verständnis« für israelfeindliche Demonstrationen

Was in der Region um Israel passiere, sei ein Drama, das sich über Jahrzehnte entwickelt habe, sagte Krahl

 17.09.2025

Berlin

Ahmetovic: Berlin muss Weg für Israel-Sanktionen freimachen

Der SPD-Politiker fordert, dass die schwarz-rote Koalition ihre »Blockadehaltung« beendet und die Vorschläge von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für konkrete Maßnahmen gegen den jüdischen Staat unterstützt

 17.09.2025