Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für die Klarsfelds

Das Ehepaar wird für seinen Einsatz gegen Antisemitismus geehrt

 15.05.2015 11:07 Uhr

Serge und Beate Klarsfeld bei der Verleihung des Legion-d’Honneur-Ordens 2014 Foto: dpa

Das Ehepaar wird für seinen Einsatz gegen Antisemitismus geehrt

 15.05.2015 11:07 Uhr

Die Nazijägerin Beate Klarsfeld und ihr Mann Serge erhalten das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Sie werden damit für ihre Verdienste um die Aufarbeitung der NS-Verbrechen und für ihren Einsatz gegen Antisemitismus und politische Unterdrückung geehrt, bestätigte das Bundespräsidialamt der Jüdischen Allgemeinen.

Die Übergabe, so eine Sprecherin des Bundespräsidialamts, werde durch die deutsche Botschafterin in Paris, Susanne Wasum-Rainer, erfolgen, ein Termin sei noch nicht bekannt.

Ohrfeige Die deutsch-französische Journalistin Beate Klarsfeld enttarnte gemeinsam mit ihrem Mann zahlreiche untergetauchte NS-Verbrecher, darunter Klaus Barbie, den »Schlächter von Lyon«. Bekannt wurde Klarsfeld im Jahr 1968, als sie den damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) öffentlich ohrfeigte, weil er während der NS-Zeit Mitglied der NSDAP war.

2012 kandidierte Klarsfeld auf Vorschlag der Linkspartei für das Amt der Bundespräsidentin. Ihr jüdischer Mann Serge, ein französischer Rechtsanwalt, entkam selbst nur knapp der Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Sein Vater wurde in Auschwitz ermordet. ja (mit epd)

Washington D.C.

Trump-Berater: Hamas darf keine Rolle in Gaza spielen

Als Sicherheitsberater stand Mike Waltz früh für Trumps neue Regierung fest. In einem Podcast skizziert er schon einmal die Stoßrichtung der USA in Bezug auf die Lage in Nahost

 15.01.2025

Meinung

98-mal Hoffnung

Melody Sucharewicz sieht die Hamas entschieden geschwächt und bangt mit ganz Israel um die Geiseln in Gaza

von Melody Sucharewicz  15.01.2025

Würdigung

Argentiniens Präsident Milei erhält »jüdischen Nobelpreis«

Der ultraliberale Staatschef gilt als enger Verbündeter Israels und hat großes Interesse am Judentum. Das Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar will er für den Kampf gegen Antisemitismus spenden

von Denis Düttmann  14.01.2025

Berlin

Vereinigung fordert Ausschluss der AfD bei Holocaust-Gedenken

Die demokratische Einladungspraxis, alle im Parlament vertretenen Parteien einzubeziehen, sei für die NS-Opfer und ihre Nachkommen und für viele demokratische Bürger nicht mehr tragbar

 14.01.2025

New York

46 Prozent aller Erwachsenen auf der Welt haben antisemitische Ansichten

Die Anti-Defamation League hat 58.000 Menschen in 103 Ländern befragt

 14.01.2025

NRW

NRW-Leitlinien für zeitgemäßes Bild des Judentums in der Schule

Mit Büchern gegen Antisemitismus: NRW-Bildungsministerin Feller hat zwölf Leitlinien für die Darstellung des Judentums in der Schule vorgestellt. Denn Bildungsmedien seien ein Schlüssel zur Vermittlung von Werten

von Raphael Schlimbach  14.01.2025

Faktencheck

Hitler war kein Kommunist

AfD-Chefin Weidel bezeichnet den nationalsozialistischen Diktator als »Kommunisten«. Diese These wird von wissenschaftlicher Seite abgelehnt

 14.01.2025

Berlin

Wegen Gaza-Krieg: Syrer beschädigt erneut Gebäude im Regierungsviertel

Erst das Innenministerium, dann der Amtssitz des Bundeskanzlers: Zweimal binnen weniger Tage fasst die Polizei in Berlin einen Mann, der wegen des Gaza-Kriegs wütet

 14.01.2025

Studie

Frauen und jüdischer Widerstand bei Schulnamen unterrepräsentiert

Welche Persönlichkeiten prägen die Namen deutscher Schulen? Eine Studie zeigt: Pädagogen spielen eine große Rolle. Frauen und Juden eher weniger

 14.01.2025