Der Bundestag hat die Wahl der Mitglieder für das Kuratorium der »Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas« vertagt. Der eigentlich für den späten Mittwochnachmittag angesetzte Tagesordnungspunkt wurde abgesetzt, wie Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) mitteilte. Dies sei unter den Fraktionen vereinbart worden. Eine Begründung wurde nicht genannt.
Sorge Auch die AfD kann nach ihrem Einzug ins Parlament einen Vertreter in das Stiftungskuratorium entsenden. Insbesondere von Vertretern der jüdischen Gemeinschaft wird dies mit Sorge betrachtet. Die frühere Vorsitzende der Berliner Jüdischen Gemeinde, Lala Süsskind, hatte dies als »Zumutung« bezeichnet.
Die AfD will den Abgeordneten Uwe Witt in das Kuratorium entsenden. Wie FDP, Linke und Grüne kann die Fraktion ein Mitglied benennen. Die Union kann drei Abgeordnete entsenden, die SPD zwei. Dies richtet sich nach der Stärke der Fraktion. epd
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